Warnstreik bei Bodensee-Fährbetrieb Meersburg-Konstanz

Warnstreik bei Bodensee-Fährbetrieb Meersburg-Konstanz
Eine Fähre legt im Fährhafen in Konstanz ab, um über den Bodensee nach Meersburg zu fahren. (Felix Kästle/dpa/Archivbild)

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Konstanz (dpa) – Bodensee-Pendler müssen am Donnerstag mehr Zeit einplanen. Der Fährbetrieb zwischen Meersburg und Konstanz steht wegen Warnstreiks im kommunalen Nahverkehr ganztägig still. Wer mit dem Auto unterwegs ist, muss den See umfahren. Fußgängern und Fahrradfahrern steht ein Schiffs-Ersatzverkehr zur Verfügung, der aber nur alle eineinhalb Stunden fährt. Die Fahrt dauert laut den Konstanzer Stadtwerken etwa 40 Minuten. Die Gewerkschaft Verdi hatte zu den Warnstreiks aufgerufen. Auch der öffentliche Nahverkehr in Konstanz und Esslingen wird ganztägig bestreikt.

Schwerpunkt der parallel stattfindenden Warnstreiks im öffentlichen Dienst ist am Donnerstag Ulm. Dort ist die Straßenreinigung, der Fuhrpark, der Kanalbetrieb, die Müllabfuhr, die Recyclinghöfe und die Verwaltung betroffen. In Ludwigsburg sollen Kitas, öffentliche Dienststellen und Kreissparkassen geschlossen bleiben.

Verdi fordert in der Tarifrunde im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen unter anderem eine Erhöhung der Einkommen um 4,8 Prozent, mindestens aber 150 Euro monatlich. Die nächste Verhandlungsrunde ist für den 22. und 23. Oktober in Potsdam geplant.

Für die Beschäftigten im kommunalen Nahverkehr fordert die Gewerkschaft unter anderem Entlastungstage, bessere Überstundenregelungen und mehr Urlaubsgeld. Hier ist die nächste Verhandlungsrunde für den 3. November geplant.