Vortrag: Arbeitsmigration im westlichen Bodenseeraum

Vortrag: Arbeitsmigration im westlichen Bodenseeraum
Ankunft italienischer Gastarbeiter am Bahnhof Singen 1960. (Bild: Stadt Singen)

WOCHENBLATT
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Singen – Das Stadtarchiv lädt zum Vortrag „Arbeitsmigration im westlichen Bodenseeraum vom 19. bis 20. Jahrhundert“ am Donnerstag, 1. Oktober, um 19 Uhr im Bürgersaal des Singener Rathauses herzlich ein. Referentin ist die Historikerin Daniela Schilhab. Wegen der begrenzten Teilnehmerzahl ist eine Anmeldung unbedingt erforderlich: Telefon 07731/85-317 oder E-Mail: [email protected]. Bitte beachten, dass aufgrund der Corona-Verordnung die Daten der Teilnehmer erhoben werden müssen.

Die Beschäftigung von ausländischen Arbeitnehmern in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ist im Volksmund noch heute als Ära der sogenannten „Gastarbeiter“ in der Bundesrepublik Deutschland geläufig. In der öffentlichen Erinnerungskultur ist sie fest verankert und wird gemeinhin als Beginn der Arbeitsmigration nach Deutschland angesehen. Tatsächlich fand jedoch schon um die Jahrhundertwende ein reges Werben von ansässigen Betrieben um ausländische Arbeitskräfte statt. Im Zeitalter der Industrialisierung kamen auch im westlichen Bodenseeraum verstärkt ausländische Arbeiter zum Einsatz. In ihrem Vortrag untersucht die Historikerin Daniela Schilhab unter Berücksichtigung ausgewählter Fallbeispiele, wie sich die ausländische Arbeitsmigration in den vier Zentren des westlichen Bodenseeraumes gestaltete. Die Historikerin wird hierbei ein besonderes Augenmerk auf das Singener Maggi-Werk legen. Im Zuge dessen gibt sie einen Einblick in die umfassende Recherchearbeit vor Ort.

Rückfragen beantwortet gerne Britta Panzer, Leiterin Stadtarchiv, Julius-Bührer-Straße 2 (DAS 2), Telefon 07731/85-253, [email protected].