Vorfrühling ab Wochenmitte: Südwestlage bringt kurzweilig sehr milde Luftmassen

Um Wochenmitte bringt eine Südwestlage kurzweilig den „Vorfrühling.”
Um Wochenmitte bringt eine Südwestlage kurzweilig den „Vorfrühling.” (Bild: Pixabay)

Um 10 Grad, strahlender Sonnenschein und kaum Wind: Solch ein (Traum- )Wetter kündigt sich ab Wochenmitte kurzweilig an. Im Anschluss folgt ab Freitag eine Kaltfront samt Regen und Schnee.

Verantwortlich dafür ist eine Südwestlage, die uns in 1.500 m Höhe (850 hPa) sehr milde Luftmassen zu uns transportiert. Über dem Deutschland liegen die Luftmassentemperaturen am Mittwoch zwischen knapp unter 0 Grad im Norden und über 5 Grad am Alpenrand. Die Kälte strömt erneut an uns vorbei – einmal westlich über dem Atlantik und abgeschwächt weiter östlich von uns.

Milde Luftmassen strömen von Südwesten heran.
Milde Luftmassen strömen von Südwesten heran. (Grafik: Wetterzentrale.de)

Da wir zudem in den Einflussbereich eines Hochs gelangen, verschwinden die Wolken zunehmend und machen der Sonne Platz. Das „Problem“ könnte örtlich sein: Der Wind. Da wir wenig Wind haben, bildet sich in den Nacht- und Frühstunden teils Hochnebel/Nebel, der sich lokal den ganzen Tag zäh halten kann. Abseits dieser Hochnebel- und Nebelfelder erwärmt die Sonne die Erdböden.

Wettervorhersage für Mittwoch, 09.02. – Freitag, 11.02.

Am Mittwoch dürfen wir uns nach einer kalten Nacht mit Nachtfrost auf viel Sonnenschein einstellen. Abgesehen von letztem Hochnebel sind nur harmlose Wolkenfelder unterwegs, die den Sonnenschein kaum stören. Je nach Sonnenscheindauer klettern die Höchstwerte auf 9 bis 12, entlang des Hochrheins vielleicht sogar 13 Grad.

Durch ein Hoch südlich der Alpen erwartet uns sonniges Wetter.
Durch ein Hoch südlich der Alpen erwartet uns sonniges Wetter. (Bild: Niklas Kaa)

Sonnenschein können wir auch am Donnerstag erwarten. Nach einer frischen Nacht mit der Gefahr von Nachtfrost scheint tagsüber öfter die Sonne, wobei die Bewölkung insgesamt zunimmt. Ab den Nachmittags- und Abendstunden ist der Himmel dann überwiegend bedeckt. Die Kaltfront zieht dann in der Nacht auf Freitag mit lebhafteren Wind und Regen durch. Die Höchstwerte erreichen vor der Wolken- und Regenfront äußerst milde 9 bis 13 Grad.

Die Kombination aus Sonne und Wärme sorgt bereits für einen ersten Vegetationsschub. Einige Frühblüher (Schneeglöckchen,…) auf den Wiesen blühen in diesen Tagen schon langsam auf.

Freitag: Kaltluft ist zurück

Am Freitag sinken die Temperaturen nach Durchzug der Kaltfront deutlich ab. Nach direktem Modelloutput fällt am Freitagmorgen bis an den Bodensee herab oft nasser Schnee, der im Tagesverlauf nachlässt und in Schneeregen/Regen übergeht.

Mit Schneefällen bis zum Bodensee herab könnte der Freitag starten.
Mit Schneefällen bis zum Bodensee herab könnte der Freitag starten. (Grafik: http://www2.wetter3.de/highres_gfs_dt.html)

Tagsüber bewegen sich die Temperaturen nach aktuellem Stand meist zwischen 3 und 6 Grad. Durch den Einfluss von mehr Tiefdruck sind folglich immer wieder Regen, Schneeregen und Graupelschauer dabei. Auf höheren Lagen kehrt der Winter zumindest ein paar Tage zurück.

Wie es im Anschluss weitergeht, beleuchten wir demnächst genauer. Ein nachhaltiger Wintereinbruch mit Schnee und Frösten bis ins Flachland ist genauso wenig wie ein nachhaltiger Frühlingsdurchbruch in Sicht.