Volleyball Bundesliga: Müder VfB verliert in Düren

Volleyball Bundesliga: Müder VfB verliert in Düren
Der VfB Friedrichshafen kam zu selten am Dürener Block vorbei. (Bild: Powervolleys Düren)

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Friedrichshafen (wb/dab) – Vier Tage nach dem Einzug ins DVV Pokalfinale kassierte der VfB Friedrichshafen in der Zwischenrunde der Bundesliga eine deutliche Niederlage. Das Team von Cheftrainer Mark Lebedew verlor am Sonntagnachmittag gegen die SWD Powervolleys Düren mit 0:3 (19:25, 22:25, 21:25) und muss damit einen herben Rückschlag hinnehmen: Die Häfler rutschen mit drei Punkten aus drei Spielen zurück auf Rang vier.

Gleich zu Beginn der Begegnung war klar: Friedrichshafen war müde. Ohne Stefan Thiel, Lucas Van Berkel und Andri Aganits musste praktisch die komplette Mannschaft aufs Feld, die sich noch am Mittwochabend einen spannenden Pokalfight gegen die BR Volleys lieferte. Was gegen Berlin noch klappte, hatte in diesem Zwischenrundenspiel der Gegner aus Düren für sich gebucht: druckvolle Aufschläge und eine starke Defensive (2:4, 4:7). Wenn beim VfB etwas ging, dann über Simon Hirsch (10:12, 16:19).

Zu viele Aufschlagfehler

Mit ein bisschen Hilfe durch zwei Angriffsfehler von Marcin Ernastowicz, ging es zumindest in Sachen Ergebnis ein bisschen besser für den VfB (18:19). Allerdings machte Tomas Kocian diese kleine Hoffnung mit starken Aufschlägen wieder zunichte (18:22). Weil Lukas Maase – wieder als Mittelblocker im Einsatz – nur den Block traf und Vojin Cacic nur das Netz, holte sich Düren den ersten Satz (19:25).

Marcus Böhme, gerade erst wieder zurück im Team, blockte im zweiten Satz erst Pettersson (7:5), dann Ernastowicz (15:12). Weil aber Friedrichshafen wieder keinen Aufschlagdruck erzeugen konnte, lud der Pokalfinalist die Hausherren zu Punkten ein (16:15). John war in der Zwischenzeit warm und servierte mit Wirkung (17:19). Der eingewechselte Erik Röhrs schickte noch ein Ass auf die andere Seite (20:24) und erarbeitete sich die Satzbälle. Ein Aufschlagfehler von Simon Hirsch – der 13. seines Teams zu diesem Zeitpunkt – beendete Satz Nummer zwei (22:25).

„Haben es nicht gut gemacht“

Auch im dritten Durchgang startete Friedrichshafen besser. Mark Lebedew setzte auf Daniel Muniz statt auf Luciano Vicentin, und der Brasilianer blockte sich gleich in die Partie (6:6). Weil die Feldabwehr funktionierte und der VfB im Angriff besser durchkam, führte der Rekordmeister zur zweiten technischen Auszeit sogar mit 16:14. Allerdings drückten Kocian und Co. wieder aufs Gas, sodass der VfB bei vielen Aktionen nur Zuschauer blieb (16:17). Das blieb bis zum Ende so, letztlich hieß es 21:25. 

„Die Mannschaft war gut gelaunt und das hat die Müdigkeit diese Woche ein wenig überspielt. Wir haben aber gesehen, dass das im Spiel dann nicht mehr so war“, sagte VfB-Trainer Mark Lebedew nach der Partie. „Wir haben taktisch nicht gut angefangen und kamen sehr langsam ins Spiel. Wir haben das heute nicht gut gemacht.“