Der Warrior ist zurück Vojin Cacic liefert Galavorstellung gegen Berlin

Vojin Cacic (links) hat seinen Team wieder auf die Beine geholfen.
Vojin Cacic (links) hat seinen Team wieder auf die Beine geholfen. (Bild: Günter Kram)

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Vergangenen Sonntag hat sich der VfB Friedrichshafen in der heimischen BODENSEE-AIRPORT ARENA mit einem Sieg gegen die Berlin RECYCLING Volleys Platz drei vor den Playoffs und vor allem eine große Portion Selbstbewusstsein geholt.

Nach zuletzt durchwachsenen Leistungen lieferte das Team von Cheftrainer Mark Lebedew eine Galavorstellung gegen den amtierenden Meister ab. Einer der Hauptdarsteller dabei war Vojin Cacic.

“Es hat sich großartig angefühlt, auf dem Feld zu stehen“, strahlt Vojin Cacic auch noch Tage nach dem Sieg gegen die Berlin Recycling Volleys am vergangenen Sonntag. „Die Energie der Fans war einfach unglaublich.“ Und Cacic selbst war das auch. 15 Punkte steuerte der Montenegriner beim 3:1 bei, davon drei Blocks und vier Asse. Ein fast perfekter Abend für den Mann, der in dieser Saison bis dato noch nicht allzu viele persönliche Erfolgserlebnisse hatte.

Vor fast einem Jahr lag Vojin Cacic auf dem Boden der Berliner Max Schmeling Halle. Im ersten Spiel der Finalserie riss dem Außenangreifer, der bis dahin in bestechender Form war, die Achillessehne. Einen Sommer lang kämpfte er sich zurück, stieg schon kurz vor Weihnachten wieder ins Training ein.

„Das war mein Ziel“, erzählt er. „Ich wollte dem Team im Training helfen.“ Dass er dann lange Zeit nicht wirklich das Feld sah, war für ihn nur noch größerer Ansporn. „Als Profi wartest du auf Deine Chance und ergreifst sie, wenn du sie bekommst.“

Am Sonntag war es dann so weit. Schon gegen Jastrzebski Wegiel und Düren bekam er die Möglichkeit als Starter, tat sich zuvor mit Kurzeinsätzen hervor. Gegen Berlin zündete der Mann, der am 31. März seinen 33. Geburtstag feiert, dann vollständig. „Wir wussten, dass dieses Spiel ein sehr wichtiges für uns sein würde, speziell nach den Niederlagen gegen Düren und Lüneburg“, so Cacic. „Wir konnten nur da rausgehen, unser Bestes geben und hoffen, dass es genug sein wird.“ In diesem Fall war es das.

Friedrichshafen hatte eine längere Durststrecke hinter sich. Und obwohl Cacic und Co. jede Minuten in der Champions League genossen, „waren es viele Reisen und viele Spiele, was für jeden eine Belastung war“, wie er sagt. „Jetzt können wir uns voll auf die Bundesliga konzentrieren und jede Partie wie ein Finale ansehen. Wir werden besser vorbereitet sein als wir das vielleicht in den vergangenen Wochen waren.“

Am Sonntag (26. März, 17:30 Uhr, Tickets unter zuhause-aufschlagen.de) steht wieder so ein kleines Finale an. Im Viertelfinale gegen die Helios GRIZZLYS Giesen („best of three“) wäre ein Heimsieg schon ein großer Schritt. Zuhause zu gewinnen, fiel den Häflern zuletzt besonders schwer.

Auch das will Cacic jetzt abgestellt wissen. „Der Sieg gegen Berlin hat den zukünftigen Gegnern gezeigt, dass sie sich sehr strecken müssen, um uns in unserem Wohnzimmer Punkte abzuknöpfen. Wir kennen Giesen sehr gut und wissen um ihre Stärke, aber wenn wir das Level vom Berlinspiel halten, sollten wir die Qualifikation für das Halbfinale schaffen.“

(Vereinsmitteilung: VfB Friedrichshafen)