Vivien Schöllhorn: Premiere im R8 Cup, dritter Platz in der NATC

Vivien Schöllhorn: Premiere im R8 Cup, dritter Platz in der NATC
Vivien Schöllhorn begann das Wochenende mit zwei freien Trainings im Audi Sport Seyffarth R8 LMS Cup und konnte ihre schnellste Rundenzeit von der ersten zur zweiten Session um mehr als 1,5 Sekunden steigern. (Bild: C4-Racing GmbH)

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Bad Wurzach/Oschersleben – Am vergangenen Wochenende feierte die 18-jährige Vivien Schöllhorn in der 3,696 Kilometer langen Motorsport Arena Oschersleben ihr Debüt im Audi Sport Seyffarth R8 LMS Cup.

Mit ihrer geringen Motorsport-Erfahrung von gerade einmal vier Rennen im Renault Clio Cup Central Europe stellte sich die Nachwuchspilotin des C4-Racing Teams dem harten Wettbewerb im GT4-Markenpokal und zeigte gegen ihre weitaus erfahreneren Kontrahenten ihr Talent. Als Bonus gab es dann noch einen Podestplatz in der NATC Endurance.

Vivien Schöllhorn begann das Wochenende mit zwei freien Trainings im Audi Sport Seyffarth R8 LMS Cup und konnte ihre schnellste Rundenzeit von der ersten zur zweiten Session um mehr als 1,5 Sekunden steigern. Auch im ersten Qualifying zeigte sie eine gute Leistung und erreichte Rang neun. „Damit war ich wirklich zufrieden.“

Es folgte der erste Lauf und Vivien machte am Start weiter Boden gut. Doch dann wurde ihr Vorwärtsdrang wegen eines Schaltproblems gestoppt. „Manchmal konnte ich gar nicht schalten, manchmal waren die Wippen zum Hoch- und Runterschalten vertauscht. Es war eine echte Herausforderung, überhaupt weiterzufahren“, erklärte die Bad Wurzacherin, die solchermaßen gehandicapt nur Position elf erreichte. „Ich war extrem enttäuscht, denn durch dieses Pech wurde ein mögliches gutes Ergebnis ruiniert.“

Am nächsten Tag stand der zweite Durchgang auf dem Programm, den Vivien mit neuem Steuergerät und neuem Lenkrad von Startplatz zehn aus aufnahm. „Nach meinem Pech vom Vortag wollte ich zu viel, habe mir selbst zu viel Druck gemacht und bin schon in der Anfangsphase ins Kiesbett geraten“, ärgerte sie sich über sich selbst. Nach ihrem Ausrutscher hatte sie den Anschluss an das Feld verloren, fuhr aber trotzdem ins Ziel. „Natürlich bin ich enttäuscht, aber ich muss auch realistisch sein. Dieses Jahr ist für mich ein Lernjahr, in dem ich mich von Rennen zu Rennen steigern möchte.“

Weitere Erfahrungen mit dem Audi R8 LMS GT4 konnte die baldige Wirtschaftspsychologie-Studentin in der NATC Endurance sammeln, für die sie sich spontan eingeschrieben hatte. „Für mich ist jeder Kilometer mit diesem Auto wertvoll, auch wenn zwei Rennserien an einem Wochenende durchaus anstrengend waren.“

Vivien absolvierte das Zwei-Stunden-Rennen zusammen mit Tom Spitzenberger; gemeinsam eroberten sie die dritte Position.

(Pressemitteilung: C4-Racing GmbH)