Vitaminbombe und Alleskönner: Der Grünkohl

Grünkohl ist ein sehr gesundes und hochbasisches Gemüse.
Grünkohl ist ein sehr gesundes und hochbasisches Gemüse. (Bild: pixabay)

Gerade in der dunklen Jahreszeit ist es gar nicht so einfach, Gemüse zu finden, das jetzt in der Region geerntet wird. Doch auch im Dezember gibt es hierzulande was Frisches, das auch noch sehr gesund ist: Grünkohl.

In den vergangenen Jahren ist er zu einem Trendgemüse aufgestiegen. Models und Sportler lieben ihn wegen seines hohen Gehalts an Kalium, Eisen und Magnesium, sowie Vitamin A. Schon 100 g roher Grünkohl decken mit mehr als 100 mg Vitamin C den Tagesbedarf eines Erwachsenen ab.

Werden Sie die Kohlkönigin der Familie

Der grüne Krause ist ein typisches Wintergemüse und im Norden Deutschlands um diese Jahreszeit der Klassiker in fast jedem Haushalt. Vereine veranstalten sogar die beliebten „Grünkohlessen“ und Kohlköniginnen stellen sich zur Wahl. Grünkohl wird außer in Deutschland auch in Holland und Skandinavien angebaut. Schon vor Christi Geburt diente er den Menschen als gesunde Mahlzeit. 

Jung, zart und gesund

Die Erntezeit in Deutschland ist zwischen Oktober und März. „Schneiden Sie bei der Ernte die Blätter einzeln mit einem Messer ab“, rät Christoph Schramm, Landwirtschaftsreferent beim BUND Baden-Württemberg, „dann wachsen an dem Stängel neue Blätter nach.“ Am besten schmecken junge, zarte Blätter. Haben sie bereits Frost abbekommen, werden sie süßer. Grünkohl kann den ganzen Winter über nach und nach geerntet werden. Erst bei Temperaturen unter etwa zehn Grad erfriert er.

Voll im Trend

Das „Superfood“ stärkt unter anderem Zähne und Knochen, die Abwehrkräfte und die Gesundheit der Haut. Ob schonend gedünstet oder roh als Salat – wagen Sie einen Versuch.

Green-Smoothie mit Grünkohl gibt Power für den ganzen Tag.
Green-Smoothie mit Grünkohl gibt Power für den ganzen Tag. (Bild: pixabay)

Beim gesunden „Green Smoothies“ wird Grünkohl gerne als Hauptbestandteil genutzt und roh mit anderen Obst- und Gemüsesorten gemixt. Der Arzt Hippokrates empfahl sogar eine Brühe aus Grünkohlblättern bei Magenbeschwerden, Durchfall, Husten und Heiserkeit.

Wie wäre es mit Grünkohlchips?

Ähnlich wie selbstgemachte Chips aus Kartoffeln, Zucchini oder Äpfeln kann man auch Grünkohlchips zubereiten. Hierfür werden die Blätter zerkleinert, gewürzt und gebacken oder auch frittiert. Diese „Kale chips“ können mit Nüssen oder beliebigen Kräutern verfeinert werden – je nach Geschmack. „Eine weitere leckere Idee ist es, junge Blätter als Salat zu essen oder sie unter Nudeln zu mischen. Ein italienisch angehauchtes Rezept ist Pesto aus Grünkohl, Petersilie, Knoblauch und Sonnenblumenkernen,“ so Christoph Schramm.