VfB-Volleyballer zeigen Düren die Grenzen auf

Haushoch überlegen: Der VfB Friedrichshafen besiegt Düren relativ problemlos.
Haushoch überlegen: Der VfB Friedrichshafen besiegt Düren relativ problemlos. (Bild: Günter Kram)

WOCHENBLATT
WOCHENBLATT

Neu-Ulm – Nach dem klaren 3:0 im Pokalviertelfinale hat der VfB Friedrichshafen am auch in der Volleyball-Bundesliga deutlich mit 3:0 (25:22, 25:18, 26:24) gegen die SWD Powervolleys Düren gewonnen. Die Häfler Volleyballer waren vor allem im Block dominant und ließen dem Gegner nur im dritten Durchgang die Chance zum Satzgewinn.

Durch den Sieg gegen Düren hat der VfB nun 17 Punkte und schiebt sich auf Platz vier der Tabelle nach vorne. Der VfB Friedrichshafen kam – laut Vereinsmitteilung – gleich richtig gut in die Partie gegen sichtlich müde Powervolleys aus Düren, denen ihr Trip nach Istanbul von Mitte der Woche noch ziemlich in den Knochen zu stecken schien.

VfB hat die besseren Lösungen

Allein sieben Aufschlagfehler produzierte der Tabellenzweite bis zur Mitte des ersten Satzes, während Friedrichshafen Druck mit dem Service machte und gut im Block stand. Marcus Böhme gegen Michael Andrei (7:5), Simon Hirsch gegen Marcin Ernastowicz (11:6) und schließlich Daniel Muniz – gegen Dürens Wunderwaffe Sebastian Gevert – erblockten sich einen komfortablen Vorsprung (12:6).

Alles lief nach dem Geschmack von VfB-Cheftrainer Mark Lebedew, bis Düren dann doch wieder durch Tobias Brand zum Service fand und sich die Gäste klammheimlich bis auf 21:21 heranpirschten. Lebedew hatte aber auch darauf eine Antwort und brachte Lukas Maase für Zuspieler Dejan Vincic, um den Block größer zu machen.

Das klappte nicht, aber Maase holte sich trotzdem den Punkt – kraftvoll durch die Mitte zum 23:21. Brand verlor dann die Geduld, sodass sein Rückraumangriff nur im Netz landete (24:21). Vojin Cacic durfte dann den Satzgewinn vollenden (25:22). Der Block und der Aufschlag machten – so der VfB weiter – im ersten Satz den Unterschied. Und das sollte auch so bleiben.

Häfler Volleyballer bleiben in der Spur

Dieses Mal schnappte sich Andri Aganits Gevert im Block (7:6) und kurz danach packte Hirsch gegen Ernastowicz zu (8:6). Als Gevert das Feld nicht traf (14:8), ging Hirsch zum Aufschlag und trommelte dem Gegner zwei Asse um die Ohren (16:8). Lebedew versuchte es erneut mit Maase im Block und dieses Mal behielt der junge deutsche Nationalspieler am Netz die Oberhand (19:11).

Kocian und Gevert durften erst einmal auf der Bank Platz nehmen und Friedrichshafen rollte einfach weiter. Daniel Muniz machte den 25. Punkt (25:18). Düren setzte jetzt auf den zweiten Anzug, und der passte – bis auf Erik Röhrs Aufschlagfehler zum 1:0 – nun besser. Vor allem Filip John stand die Jokerrolle gut (1:4, 9:11). So richtig nervös war der Rekordmeister trotzdem nicht.

Simon Hirsch nahm sich zwei Mal ein Herz und sorgte für die erste Häfler Führung in diesem Durchgang (12:11). Eng blieb es trotzdem bis zum Ende (22:22). An diesem Abend konnte sich das Team allerdings vor allem auf eines verlassen, nämlich auf Simon Hirsch. Der Diagonalangreifer machte die Punkte 23, 24 und 25 und sorgte somit für die Matchbälle.

Das Training fruchtet

Den zweiten verwandelte er dann auch (26:24) gleich selbst und besiegelte die dritte Dürener Niederlage innerhalb einer Woche. „Es ist ein gutes Gefühl, dass wir am Ende hier mit 3:0 nach Hause gehen“, sagte ein zufriedener Simon Hirsch nach dem Spiel.

„Wir haben nur einmal kurz eine Serie von Düren zugelassen. Ansonsten haben wir das Training der vergangenen Tage gut umgesetzt, das hat man im Block und im Aufschlag gesehen. Es tut gut, dass unser Training jetzt auch Früchte trägt.“