VfB-Volleyballer verlieren gegen Berlin mit 1:3 zum Zwischenrundenauftakt

Daniel Muniz und der VfB Friedrichshafen stehen nach dem Berlin-Spiel mit leeren Händen da.
Daniel Muniz und der VfB Friedrichshafen stehen nach dem Berlin-Spiel mit leeren Händen da. (Bild: Gora)

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Friedrichshafen (wb/dab) – Mit 1:3 (20:25, 25:18, 22:25, 19:25) hat der VfB Friedrichshafen seine erste Partie in der Zwischenrunde der der 1. Volleyball Bundesliga verloren. Das Team von Cheftrainer Mark Lebedew holte sich gegen die Berlin Recycling Volleys zwar einen Satz, blieb aber ohne Punkte. Friedrichshafen steht damit weiterhin auf Rang vier in der Gruppe der besten vier Teams der Normalrunde.

Viele Fragezeichen

Der Applaus der fast 1500 Zuschauer in der Max-Schmeling-Halle war groß, als VfB-Cheftrainer Mark Lebedew offiziell vorgestellt wurde. Die Fans der Berliner wissen noch ganz genau, welche Verdienste der Australier um die Erfolgsgeschichte des Clubs hat, den er am Samstagabend im ersten Zwischenrundenspiel besiegen wollte. Doch nach langer Weihnachts- und vor allem Corona-Pause gab es viele Fragzeichen. Bei Friedrichshafen fehlten Libero Blair Bann sowie sein nachverpflichteter Ersatz Nikola Pekovic. Auch Lucas van Berkel war am Bodensee geblieben.

Es war deutlich Sand im Getriebe zu Beginn – bei beiden Teams. Am Anfang konnte Friedrichshafen die Unsicherheiten der Berliner noch nutzen. Im späteren Verlauf des Satzes ließ das Team in Orange dem Gegner weiterhin die Chancen. Der VfB agierte allerdings oft unglücklich, auch wenn Simon Hirsch zum Ende des Durchgangs so langsam in Tritt kam. Die Volleys holten sich im ersten Satz schließlich den finalen Punkt durch die Mitte (20:25). 

Licht und Schatten

Andri Aganits setzte im zweiten Durchgang das erste Zeichen und Marcus Böhme verwandelte mit viel Gewalt einen Notball von Ruben Schott. Cacic holte im Aufschlag den Hammer raus und Muniz punktete aus dem Hinterfeld. Satz zwei ging verdient mit 25:18 an die Häfler. Im dritten Satz bekam Friedrichshafen dann aber zu selten die Angriffe ins Ziel. Berlin dagegen schon, am Ende hieß es 22:25.

Bis hierhin hatte immer ein Team das klare Momentum auf der eigenen Seite. Auch im vierten Durchgang sollte das so sein. Zum Leidwesen der Gäste machte diesen Vorteil das Duo Grankin-Patch aus. Den knappen Vorsprung hielten die Hauptstädter bis in die Schlussphase (17:20). Lebedew versuchte es noch mit Stefan Thiel und Lukas Maase, was zuvor noch große Wirkung zeigte. Ein Aufschlagfehler von Cody Kessel (19:22) war der letzte Häfler Punkt. Jeffrey Jendryk sicherte seiner Mannschaft mit einem direkten Aufschlagpunkt (19:25) den Sieg. 

„Waren zu hektisch“

„Wir in einigen Phasen ganz gut gemacht und unsere Taktik so umgesetzt, wie wir das geplant hatten“, sagte ein sichtlich enttäuschter Mark Lebedew nach dem Spiel. „In den entscheidenden Momenten waren wir aber zu hektisch, wollten direkt den Punkt machen und haben Fehler gemacht. Man hat beiden Teams die lange Zwangspause deutlich angesehen. Aber ich habe genug Eindrücke, um mich auf das Pokalhalbfinale im Februar zu freuen.“