VfB-Volleyballer stellen sich auf emotionales Spiel in Herrsching ein

Der VfB Friedrichshafen möchte gegen Herrsching am liebsten wieder jubeln.
Der VfB Friedrichshafen möchte gegen Herrsching am liebsten wieder jubeln. (Bild: Florian Zons)

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Friedrichshafen – Der VfB Friedrichshafen bestreitet am Samstag (7. November, 19 Uhr live bei sporttotal.tv) sein drittes Spiel in der aktuellen Volleyball-Bundesliga-Saison. Dabei wird es für das Team von Cheftrainer Michael Warm gegen den TSV Herrsching – laut Vereinsmitteilung – vor allem darum gehen, die Niederlage aus Düren abzuschütteln und zu einer größeren Stabilität zu finden.

„Die Mannschaft ist sich bewusst, dass wir uns viele Dinge noch erarbeiten müssen.“ So knapp fasst VfB-Trainer Michael Warm das Training der vergangenen Woche zusammen und beschreibt gleichzeitig den Bewältigungsprozess der deutlichen 0:3-Niederlage gegen Düren. „Es hapert vor allem daran, dass wir nicht stabil spielen“, erklärt er.

Der TSV Herrsching wird nun der nächste Gegner sein, bei dem Warms Mannschaft Stabilität beweisen kann. Der selbsternannte „Geilste Club der Welt“ ist dabei zumindest in ein paar Faktoren mit den Dürenern zu vergleichen. Herrsching habe „auch eine eingespielte Mannschaft mit wenig Veränderungen zum Vorjahr“, so Warm.

Er erwartet „das vermutlich schnellste Angriffsspiel der Bundesliga“ und daher auch „wenig leichte Punkte“. Die Häfler müssen sich „alles selbst erarbeiten“, wozu das Team rund um Kapitän Dejan Vincic allerdings in der Lage sein sollte.

In der Vorbereitung gab es, so der VfB weiter, zuletzt einen Sieg gegen die Herrschinger. Zuvor hatte Friedrichshafen noch gegen die Bayern verloren. Diese Ergebnisse will Warm allerdings nicht zu hoch hängen, schließlich trat keines der Teams in voller Besetzung an.

„Bei Herrsching fehlten zuletzt zwei Außenangreifer und wir waren ohne Dejan Vincic angereist“, blickt der VfB-Cheftrainer zurück. „In der Nikolaushalle erwarten wir sowieso ein ganz anderes Spiel als vor Saisonbeginn – mit mehr Emotionen und viel kampfbetonter.“

TSV-Libero Ferdinand Tille zum Beispiel ist so ein emotionaler Spieler, dessen Laune das Spiel der Herrsching sowohl positiv als auch negativ beeinflussen kann. Zuletzt setzte es für die Männer vom Ammersee eine 2:3-Niederlage in Frankfurt, die Herrschings Trainer Max Hauser als „bittere Niederlage“ bezeichnete.

Heißt: Es stehen sich am Samstagabend also zwei Teams gegenüber, die mit den letzten Ergebnissen nicht wirklich zufrieden waren. Eines davon wird die Nikolaushalle nach dem Schlusspfiff mit besserer Stimmung verlassen.