VfB-Volleyballer sind abermals im hohen Norden gefordert

VfB-Volleyballer sind abermals im hohen Norden gefordert
Marcus Böhme (Nummer 11) und seine VfB-Volleyballer möchten Lüneburg nun auch in der Liga schlagen.

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Friedrichshafen – Keine zwölf Stunden nach dem Bundesliga-Sieg über die Helios Grizzlys Giesen sind die Spieler des VfB Friedrichshafen schon wieder im Bus mit dem Ziel Lüneburg gesessen. Dort treten die Häfler Volleyballer am Samstag, 27. Februar, ab 19 Uhr, zum Auswärtsspiel an (live bei www.sporttotal.tv).

Insgesamt ist es aber – laut Vereinsmitteilung – die dritte Fahrt in den Norden, schließlich trat der VfB die 20 Stunden Busfahrt schon einmal ohne Ergebnis an. Am 27. Februar wird nun nachgeholt, was am 19. Dezember eigentlich schon hätte passieren sollen. Denn kurz vor Weihnachten machte sich das Team um Kapitän Dejan Vincic schon einmal auf den Weg nach Lüneburg, um dort in der Liga um Punkte zu streiten.

Aufgrund einen falsch-positiven Corona-Tests beim Gegner wurde für die Häfler – so der VfB weiter – aus der Dienst- eine Urlaubsreise. „Das ist eben in dieser Saison so, auch wenn es ärgerlich war“, betont VfB-Cheftrainer Michael Warm. „Wir wissen, wie schnell es gehen kann. Das Thema war relativ schnell abgehakt und wir haben nach einem Nachholtermin gesucht.“

Die Voraussetzungen sind – laut Mitteilung – jetzt aber andere als noch im Dezember. Die zwei Punkte gegen die Helios Grizzlys Giesen waren ein Kraftakt für den VfB Friedrichshafen. Fünf Sätze zum Ende der Normalrunde sind generell kein Pappenstiel. Mit einem Team, das zuvor zwei Wochen nicht trainieren konnte, hat ein solcher Kraftakt noch größere Konsequenzen.

„Wir achten jetzt ganz genau auf die Reaktion der Spieler“, erklärt Warm. „Natürlich wollen wir am Ende der Normalrunde ganz oben stehen. Viel wichtiger ist aber eine vernünftige Vorbereitung auf die Play-offs im März.“ Einen Sieg gab es im „Schuhkarton Gellersenhalle“ schon in dieser Saison. Mitte November setzten sich die Häfler dort im Viertelfinale des DVV-Pokals durch.

Inzwischen haben sich die Nordlichter jedoch mit Zuspieler Gijs van Solkema verstärkt, Berlin in einen fünften Satz gezwungen und erst am Donnerstag die Volleyball Bisons Bühl mit einem glatten 3:0 deklassiert. „Lüneburg ist weiterhin vor allem im Block sehr stark und hat sich im Laufe der Saison deutlich gesteigert“, glaubt Warm. „Es wird in dieser niedrigen Halle wieder entscheidend sein, welchen Druck wir im Aufschlag auf den Gegner machen können.“

Lüneburg ist momentan Tabellenvierter. Allerdings trennen sie nur sechs Punkte vom achten und letzten Play-off-Platz. Jeder Punkt zählt für die Teams hinter Friedrichshafen, Düren und Berlin und kann einen Unterschied machen. „Genau wie Giesen, wird Lüneburg deshalb alles reinwerfen, was sie haben“, ist Warm überzeugt. „Man hat aber gesehen, dass wir uns durchaus wehren können.“