VfB-Volleyballer eröffnen das neue Jahr gegen Herrsching

VfB-Volleyballer eröffnen das neue Jahr gegen Herrsching
Lukas Maase (im Block, links) ist nach überstandener Verletzung wieder einsatzfähig. (Bild: Scheffler)

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Friedrichshafen – Nach gut drei Wochen Spielpause startet der VfB Friedrichshafen am Mittwoch, 13. Januar, gegen die WWK Volleys aus Herrsching ins Volleyballjahr 2021. Die Häfler sind dabei mit neun Siegen aus den bislang zehn Spielen – laut Vereinsmitteilung – der klare Favorit. Aber auch Herrsching hat 2020 die bis dato beste Hinrunde der Vereinsgeschichte absolviert und den Rekordmeister beim Hinspiel am Ammersee gehörig geärgert.

Gerade einmal erst fünf Sätze hat der VfB Friedrichshafen in den ersten zehn Saisonspielen in der 1. Volleyball-Bundesliga verloren. Einen davon beim Auswärtsspiel gegen die WWK Volleys Herrsching Anfang November. Für Cheftrainer Michael Warm hing das vor allem damit zusammen, dass die Bayern „wahnsinnig gut verteidigen und immer großen Kampfgeist beweisen“.

Und das erwartet den VfB wohl auch am Mittwoch. „Wir dürfen die Herrschinger nicht in den Rhythmus kommen lassen“, betont Warm. „Dann können wir unsere Stärken – wie im Hinspiel – ausspielen.“ Emotionen sind für das Team von Trainer Max Hauser so wichtig wie fast für kein anderes Team der Liga. Die Häfler kommen – wie Herrsching – aus fast drei Wochen Spielpause.

Während andere Teams am 27. Dezember noch ran mussten und mitunter auch schon am vergangenen Wochenende die ersten Ligaspiele über die Bühne gingen, hatten die jetzigen Duellanten länger frei. „Wir haben das vor allem dazu genutzt, nach neun Spielen im Dezember, um ein bisschen zu verschnaufen“, erklärt Michael Warm. „Aber der Fokus lag dann darauf, vor allem athletisch wieder Aufbauarbeit zu leisten.“

Vor allem der Dezember – inklusive Champions-League-Turnier in Italien – hat doch ziemlich an den Reserven genagt. Und schnell auf den Beinen sollte das Team um Kapitän Dejan Vincic sein. Denn der Gegner aus Bayern lebe auch vom „schnellen Angriffsspiel, das Zuspieler Johannes Tille aufzieht“, analysiert Warm.

Auch Verletzungen mussten bei den Häflern auskuriert werden: Lukas Maase steht nach seinem Muskelfaserriss Ende November wieder im Kader und kann Linus Weber auf der Diagonalposition unterstützen. Weber bekam zuletzt wenig Pausen und absolvierte fast jede Partie von Anfang bis Ende. „Man spürt schon, dass die Pause wichtig war“, sagt Warm über sein Team, das in drei Wettbewerben an den Start gegangen ist.

„Es ist aber auch zu spüren, dass die Jungs jetzt wieder dringend aufs Feld wollen.“ Und das auch, weil sich die Häfler mit einem Sieg wieder an die Spitze der Volleyball-Bundesliga schieben könnten. Dort steht seit Samstag nämlich Düren, allerdings nur mit einem Punkt Vorsprung und zwei Spielen mehr auf dem Konto.

„Den Vorteil, den wir uns in der Hinrunde gegenüber Düren und Berlin erarbeitet haben, wollen wir verteidigen“, stellt VfB-Chefcoach Warm klar. „Da gehört ein Sieg gegen Herrsching unbedingt dazu.“ Das Spiel in der Häfler Zeppelin-CAT-Halle A1 beginnt um 17.30 Uhr.