VfB-Fußballer verlieren auch das zweite Derby vor den eigenen Fans

Kein DurchkKein Durchkommen: Sascha Hohmann (weißes Trikot) und der VfB Friedrichshafen unterliegen dem TSV Berg im Verbandsliga-Derby.ommen: Sascha Hohmann (weißes Trikot) und der VfB Friedrichshafen unterliegen dem TSV Berg im Verbandsliga-Derby.
Kein Durchkommen: Sascha Hohmann (weißes Trikot) und der VfB Friedrichshafen unterliegen dem TSV Berg im Verbandsliga-Derby. (Bild: tmy)

Friedrichshafen (tmy) – Der VfB Friedrichshafen hat nach der herben 0:4-Klatsche gegen den FC Wangen auch im zweiten Lokalderby in der Fußball-Verbandsliga keine Punkte erzielt. Beim 1:3 vor abermals ausverkauftem Haus im Häfler Zeppelin-Stadion machte es der Aufsteiger den Gästen des TSV Berg phasenweise viel zu einfach, für Torgefahr zu sorgen.

Und das, obwohl der Liganeuling vom Bodensee nach einer schönen Kombination über Spielertrainer Daniel Di Leo und Eugen Strom im Dauerregen mit kräftigem Wind durch Sascha Hohmann für den ersten Treffer des Tages sorgte – 1:0 (12.). Die Freude über die Führung währte weder bei den VfB-Kickern noch bei den „Häfler Jungs“ jedoch allzu lange.

Denn der TSV übte unverzüglich großen Druck auf den alles andere als gut sortierten Deckungsverbund der Gastgeber aus und wurde durch Nils Maurer mit dem 1:1-Ausgleich nach gerade einmal 16 Minuten belohnt. Von diesem Schock erholte sich die junge Häfler Mannschaft nicht mehr – ganz im Gegenteil. In der Folge war nur der TSV spielbestimmend.

Während VfB-Stadionsprecher Sandro Musso die 400 Zuschauer auf der Haupttribüne dazu aufforderte, die Abstandsregeln einzuhalten, fiel dieses „Abstand halten“ Spielertrainer Di Leo und Co. umso leichter. Denn: Berg hatte in der Gefahrenzone am gegnerischen Strafraum viel zu viel Platz und Raum, zur Entfaltung zu kommen und kombinierte sich flüssig durch die sich bietenden Räume.

Lohn dieser Druckphase des TSV waren zwei weitere Treffer noch vor dem Seitenwechsel, die den späteren 3:1-Endstand aus Sicht des TSV Berg bedeuten sollten. Zunächst traf Maschkour Gbadamassi, der im defensiven Mittelfeld eine richtig gute Partie machte, in Minute 35 zum 2:1, bevor Thomas König in der 43. Minute auf 3:1 stellte.

Nach dem Seitenwechsel bis rund um die 60. Minute trat der VfB Friedrichshafen wesentlich mutiger und entschlossener auf, setzte sich über die Flügel und durch die Offensivzentrale im letzten Spielfelddrittel fest, ließ aber die Kaltschnäuzigkeit im Abschluss vermissen. Kurz vor dem Abpfiff hätten die Jungs von TSV-Coach Oliver Ofentausek sogar noch erhöhen können.

Während der TSV seinen Derbysieg in vollen Zügen genoss, schlichen die VfB-Fußballer – in dicke Dicken und Jacken gehüllt – bedient vom Feld. „Wir haben es dem Gegner viel zu leicht gemacht, auch der Ausgleich fällt viel zu schnell“, sagte VfB-Torjäger Sascha Hohmann hinterher. „Aus meiner Sicht haben wir uns wieder einmal selbst geschlagen.“

VfB Friedrichshafen – TSV Berg 1:3 (1:3).

Tore: 1:0 Sascha Hohmann (11.), 1:2 Nils Maurer (16.), 1:2 Maschkour Gbadamassi (35.), 1:3 Thomas König (43.); Schiedsrichter: John Bender, Zuschauer: 400 (ausverkauft).