VfB-Fußballer haben die passende Antwort parat

Haben nach Spielende gut lachen: die Spieler des VfB Friedrichshafen um Kapitän Nico Di Leo (Mitte).
Haben nach Spielende gut lachen: die Spieler des VfB Friedrichshafen um Kapitän Nico Di Leo (Mitte). (Bild: VfB)

Tübingen (tmy) – Die Verbandsliga-Fußballer des VfB Friedrichshafen haben sich bei der TSG Tübingen einen Zähler erkämpft. Beim 2:2-Unentschieden sah es über weite Strecken danach aus, als würde der VfB die zweite Niederlage in Serie kassieren. Doch es sollte anders kommen, weil der Liganeuling Moral bewies und einen 0:2-Rückstand egalisieren konnte.

Kurz nach dem Abpfiff strahlten VfB-Kapitän Nico Di Leo, Eugen Strom und Nico Weissenbacher um die Wette (siehe Foto) und freuten sich darüber, dass sie und ihre Mitspieler im wahrsten Sinne des Wortes ein ganz anderes Gesicht zeigten, als bei der 0:4-Heimnniederlage gegen den FC Wangen drei Tage zuvor.

Da schlichen die Spieler des Aufsteigers vom Bodensee wie die begossenen Pudel vom Feld und wussten gar nicht so recht, wie es ihnen gerade ergangen war, nachdem man zuvor fünf Begegnungen richtig mutig und spielstark aufgetreten war. An eben diese guten Leistungen knüpften die Gäste bei einer bis dato stärkeren TSG Tübingen in den letzten 20 Minuten an.

Und das, obwohl die Hausherren durch Torjäger Lars Lack gerade erst das 2:0 erzielt hatten und in Minute 68 eigentlich schon auf die Siegerstraße eingebogen waren. Doch die Antwort der Häfler folgte prompt, als Spielertrainer Daniel Di Leo im Gegenzug auf 1:2 stellte (69.). Dieser Treffer setzte beim Außenseiter neue Kräfte frei, während die TSG beeindruckt war.

Denn der Anschlusstreffer aus dem Nichts war ein Wirkungstreffer für Tübingen und das „Jetzt erst recht“-Signal für den Kontrahenten, der einen Gang zulegte, schneller kombinierte und die Tübinger unter Druck setzte. Und, diese nun völlig andere Gangart wurde belohnt.

In Minute 80 erzielte Neuzugang Jonathan Scheike den 2:2-Endstand, der aus VfB-Sicht so in Ordnung ging, weil es die TSG-Fußballer zuvor verpassten, den vielzitierten Sack zuzumachen. Kurz vor der Halbzeit war der bisherige Tabellendritte durch Luis Miguel Pereira Almeida in Führung gegangen (43.), doch für einen Heimerfolg reichte es am Ende nicht.

TSG Tübingen – VfB Friedrichshafen 2:2 (1:0).

Tore: 1:0 Luis Miguel Pereira Almeida (43.), 2:0 Lars Lack (68.), 2:1 Daniel Di Leo (69.), 2:2 Jonathan Scheike (80.); Schiedsrichter: Tobias Faißt, Zuschauer: 177.