Bundespolizei lässt Dokumentenfälschung auffliegen Vermeintlicher Slowake fährt nach Hause in den Kosovo

Bei einer Grenzkontrolle entlarvt die Bundespolizei eine Urkundenfälschung//Symbolbild.
Bei einer Grenzkontrolle entlarvt die Bundespolizei eine Urkundenfälschung//Symbolbild. (Bild: Bundespolizei)

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In der Nacht auf Montag (20. Februar) hat die Bundespolizei einen „falschen Slowaken“ überführt. Als der Busreisende samt seinem Arbeitslohn und einem gefälschten Dokument aus der Schweiz auf den Balkan zurückreisen wollte, ertappten ihn die Beamten.

Eine Streife der Lindauer Bundespolizei kontrollierte in einem Fernreisebus mit dem Routing Route Genua-Zagreb einen vermeintlichen Slowaken. Der Busreisende wies sich mit einer slowakischen Identitätskarte und einem schweizerischen Aufenthaltstitel aus.

Die Bundespolizisten entlarvten den Ausweis jedoch als Fälschung. Mit dem Vorwurf der Urkundenfälschung konfrontiert gab der Mann schließlich zu, dass der Ausweis gefälscht und er in Wahrheit Kosovare sei.

Wie sich herausstellte, hatte der 38-Jährige in der Schweiz gearbeitet und war nun mit einer mittelhohen vierstelligen Summe Bargeld auf dem Heimweg auf den Balkan.

Der Beschuldigte gab an, den falschen Ausweis für 12.000 Euro gekauft zu haben.

Die im Kosovo lebende Ehefrau schickte später per Handy ein Foto des echten kosovarischen Reisepasses, welcher abweichende Personaldaten zu den bereits vorgelegten Dokumenten aufwies. Die Bundespolizisten folgerten daraus, dass der schweizerische Aufenthaltstitel auf Basis der gefälschten Identitätskarte ausgestellt worden war.

Der „falsche Slowake“ hat sich nun wegen Urkundenfälschung, mittelbarer Falschbeurkundung und versuchter unerlaubter Einreise zu verantworten. Der Beschuldigte musste nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Kempten eine Sicherheitsleistung in Höhe von 1.200 Euro hinterlegen. Die Bundespolizisten wiesen den Kosovaren am Nachmittag nach Österreich zurück.

(Pressemitteilung: Bundespolizeiinspektion Kempten)