Vermeintliche neue Regeln sorgen für Ärger

Vermeintliche neue Regeln sorgen für Ärger
Ein Plakat, das nicht von offizieller Seite kommt. (Bild: Stadt Tuttlingen)

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Tuttlingen – Ein Plakat mit angeblich neuen Benutzungsregeln sorgt – laut städtischer Mitteilung – am Skaterpark für Verwirrung. Die Stadtverwaltung stellt klar: Die Regeln wurden nicht geändert, das Plakat ist gefälscht.

Der Hinweis sei täuschend echt daher gekommen: Auf blauem Hintergrund – und mit dem Stadtlogo verziert – wird auf angebliche „neue Regeln zur Nutzung des Skaterparks“ hingewiesen. Demnach soll es -so die Stadt Tuttlingen weiter – eine Alters-Untergrenze für die Benutzung geben, außerdem gesonderte Zeiten für bestimmte Altersgruppen.

„Die Plakate sind astreine Fälschungen“, stellt Manuel  Straub von der städtischen Abteilung Sport klar, „eine solche Änderung gibt es nicht“. Allerdings könne sich Straub auch gut erklären, was Hintergrund der Aktion ist: In der jüngsten Zeit gab es immer wieder Konflikte zwischen verschiedenen Altersgruppen auf dem Skaterplatz.

Vor allem ältere und erfahrene Skater ärgerten sich darüber, dass die Anlage immer mehr auch von Familien und jüngeren Kindern genutzt wurde. „Wir haben es hier in der Tat mit einem Interessenkonflikt zu tun“, weiß Straub. Um diesen zu entschärfen, arbeite die Stadtverwaltung gerade daran, die geltenden Regeln deutlicher vor Ort darzustellen.

„Unser Ziel ist es, dass der Platz von den unterschiedlichsten Altersgruppen genutzt wird“, betont Straub. Das setze freilich Rücksichtnahme von allen Beteiligten voraus. Aber: Dies könne freilich kein Grund sein, eigenmächtig eine neue Benutzungsordnung zu formulieren und vor Ort auszuhängen.

Mehr noch: Das Plakat ist auch rechtlich bedenklich: „Man könnte fast schon von Urkundenfälschung sprechen“, teilt die Stadtverwaltung mit, da das Logo urheberrechtlich geschützt sei.