Vermehrte Skiunfälle: Wintersportler werden teils schwer verletzt

Die Pistenrettung in Tirol hat alle Hände voll zu tun // Symbolbild.
Die Pistenrettung in Tirol hat alle Hände voll zu tun // Symbolbild. (Bild: picture alliance / Zoonar | Dawid Kalisinski)

Die Tragödie mit zwei toten Skifahrern im Skigebiet Steinplatte Waidring ist kaum einen Tag alt, schon mehren sich die Mitteilungen über weitere Skiunfälle auf den Pisten in Tirol.

Zwei 17-Jährige aus Deutschland fuhren am 28. Dezember in Waidring über den Rand einer roten Piste hinaus, stürzten rund 60 m über ein Wiesengelände und verstarben noch an der Unfallstelle. Wie die Polizei mitteilte, waren die zwei Jugendlichen laut Zeugenangaben mit sehr hoher Geschwindigkeit unterwegs.

Bei dem Sturz zogen sich Beide sehr schwere Verletzungen zu. Ersthelfer begannen sofort mit den Erste-Hilfe-Maßnahmen und setzten die Rettungskette in Gang. Die Besatzung zweier Rettungshubschrauber setzte in weiterer Folge die Reanimationsmaßnahmen fort. Beide Schifahrer verstarben jedoch noch an der Unfallstelle.

Mit Kopf gegen Baum geprallt

In Sölden geriet ein 38-jähriger polnischer Skifahrer auf einer schwarzen Piste aus unbekannter Ursache beim talwärts Fahren über den Pistenrand hinaus, fuhr wenige Meter im freien Skiraum den steil abfallenden Schneehang hinunter und prallte gegen einen Baum.
Zufällig vorbeikommende Personen verständigten die Pistenrettung, welche die Erstversorgung durchführte. Nach erfolgter Taubergung wurde der Verletzte in eine Klinik ins Innsbruck geflogen.

Zwei Skifahrer stoßen zusammen

Ebenfalls in Sölden kollidierten zwei Skifahrer, ein 18-jähriger Deutscher und eine 52-jährige Spanierin, in Sölden am Tiefenbachferner auf einer blauen Piste aus unbekannter Ursache beim talwärts Fahren. Bei dem folgenden Sturz erlitt die Spanierin Verletzungen unbestimmten Grades an der Schulter und wurde von der Pistenrettung terrestrisch in die örtliche Sportklinik verbracht. Der Zweitbeteiligte blieb unverletzt.

Unfall im Snowpark

Ein 12-jähriger Deutscher befuhr im Beisein seiner Familie im Schigebiet Stubaier Gletscher den ausgeschilderten und für jeden zugänglichen Snowpark im Bereich einer roten Piste. Bei einem Sprung geriet er in Rücklage, prallte in der Folge mit dem Rücken auf die Schneeoberfläche und blieb verletzt auf der Piste liegen. Zur weiteren Behandlung wurde er in eine Klinik geflogen.