Vergewaltiger von Weingarten soll 14-jähriges Mädchen vergewaltigt haben

Vergewaltiger von Weingarten soll 14-jähriges Mädchen vergewaltigt haben
Ein Polizist sichert den Tator, an dem die 85-jährige Seniorin brutal geschlagen und vergewaltigt wurde. Die Tat passierte Mitte August. (Bild: Wochenblatt Media | David Pichler)

Weingarten (dpi) – Es ging bundesweit durch die Medien und versetzte die Anwohner in Schockstarre, als Mitte August eine 85-jährige Seniorin in Weingarten von einem 30-jährigen Mann brutal vergewaltigt wurde. Dem Wochenblatt exklusiv vorliegende Informationen deuten auf eine schaurige Vergangenheit des Täters hin. Die Kriminalpolizei ermittelt.

Täter wurde schnell gefasst

Mitte August wurde eine 85-jährige Seniorin in Weingarten von einem 30-jährigen Mann brutal vergewaltigt. Nur wenige Stunden nach der Tat wurde der 30-Jährige in der Ravensburger Innenstadt festgenommen. Die 85-jährige Seniorin half bei der Ergreifung des Täters und konnte den Ermittlern der Kriminalpolizei eine sehr gute Beschreibung geben. (Wir berichteten: Vergewaltigung einer 85-jährigen Seniorin in Weingarten)

Auf einen Bericht des Wochenblatt (Vergewaltigung in Weingarten: Weitere Frauen melden sich bei der Polizei) hin meldete sich eine Frau, die wir aufgrund Opferschutz nicht namentlich nennen werden. Die im Jahr 2016 14-Jährige wurde mutmaßlich von dem selben Mann missbraucht. „Schon vor knapp fünf Jahren war er nicht ganz richtig im Kopf. Er hatte teils brutale Psychosen und heftige Wutanfälle.“ schreibt die junge Frau. Manchmal habe der mittlerweile 30-Jährige sogar solche Wutanfälle gehabt, dass er mit mehreren Schlägen auf sie einprügelte.

Die damals 14-Jährige gibt einen Einblick in den kranken Menschen, der Mitte August eine 85-jährige Seniorin vergewaltigte. „Er verging sich an mir als ich schlafen wollte“ erzählt sie. „Auch nachdem ich sagte er solle aufhören, weil ich unangenehme Schmerzen hatte und mir die Tränen liefen, hörte er nicht auf. Er vertröstete mich mit dem Satz „Ich höre gleich auf“.

Sei es nicht nach seinem Willen gegangen oder das Mädchen habe sich falsch ausgedrückt, sei sie mit Kratzern, Veilchen, Schwellungen und Würgemalen übersehen gewesen. „Egal ob mit oder ohne Drogen, er begeht identische Taten. Und das wird einfach daran liegen, dass es seine wahre Persönlichkeit ist“ schreibt sie.

Täter hat wohl in einem Gespräch erzählt, Bruder sei in einer Gruppe die Frauen vergewaltigt

Das Mädchen erinnert sich an ein Gespräch mit dem Mann, als er erzählte, sein in Konstanz lebender Bruder sei in einer Gruppe, die Mädchen und Frauen vergewaltigen würden. Diese würden danach meist nie wieder auftauchen. „Das war mehr als einschüchternd für ein 14-jähriges Mädchen“ sagt die junge Frau.

„Hinweise dazu, dass es eine organisierte Kriminalität in Sachen Vergewaltigung und Missbrauch hier im Einsatzgebiet gibt, liegen uns derzeit nicht vor“ so eine Sprecherin des Polizeipräsidiums Ravensburg gegenüber dem Wochenblatt.

Mutmaßliches Opfer fordert Frauen auf sich zu melden

„Wenn wir uns die Tat von 2016 und nun das Geschehene von August in Weingarten anschauen, dann hoffe ich, dass sich noch andere Opfer trauen, gegen ihn auszusagen“ schreibt sie.

„Da ist kein Funke menschlichkeit in ihm. Nüchtern wie auf Drogen, einfach ein niederträchtiger Perverser, der sich an den Menschen übel vergeht, die hilflos in einer solchen Situation sind (…) da bringt nicht mal beten was“.

Polizei ermittelt in dem Vorfall „Die Polizei versucht derzeit die damaligen Geschehnisse zu rekonstruieren“ so eine Sprecherin des Polizeipräsidiums Ravensburg weiter. Die Ermittlungen von Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft laufen derzeit auf Hochtouren.