Natur und Umwelt Verflechtung(en) – Kunstausstellung von Rainer Müller-Tombrink am Haus der Natur

Eine Kunstausstellung von Rainer Müller-Tombrink findet am Haus der Natur in Beuron statt.
Eine Kunstausstellung von Rainer Müller-Tombrink findet am Haus der Natur in Beuron statt. (Bild: Naturschutzzentrum Obere Donau)

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Beuron – Vom 16. bis zum 19. Juni ist am Haus der Natur in Beuron eine Kunstausstellung von Rainer Müller-Tombrink zu sehen, die unter dem Motto „Verflechtung(en)- unser widersprüchliches Verhältnis zur Natur“ steht. Gezeigt werden Assemblagen aus Fotografie und Malerei.

Moose, Flechten und Algen um unser Haus gehören zwar meist nicht zu den bedrohten Arten, aber ihre akkurate und systematische Beseitigung ist für Rainer Müller-Tombrink der Ausdruck einer fatalen Naturauffassung. Diese Erstbesiedler, die man auf fremden Planeten fieberhaft sucht, erinnern uns hier an Verfall und Vernachlässigung, an Vergänglichkeit und memento mori. Naturnahe Gärten und ökologisch orientierte Gartenanlagen laufen dem gängigen Ästhetikbegriff entgegen, da ihre Anmutung eher als mangelnde Pflege wahrgenommen wird.

Wenn statt echter Blumen Plastikdeko aus Fernost ihren Platz im Schottergarten findet, auf klinisch reinem Rasen keine Blume, aber dafür z.B. ein Objekt in Edelrost verkündet, dass ein Garten ohne Blumen wie ein Leben ohne Träume sei, dann spiegelt dies eine Haltung, die heutzutage wenig hilfreich ist.

Passend zum diesjährigen Thema (G)Artenvielfalt im Haus der Natur konzipierte Rainer Müller-Tombrink eine Ausstellung und Installation, die diese Themen aufgreift. Der Mensch ist harmoniebedürftig, aber wie sagte Kandinsky: Die Disharmonie von heute wird die Harmonie von morgen sein.

An Fronleichnam, Donnerstag, den 16. Juni, gibt der Künstler ab 13 Uhr eine Einführung. Die Ausstellung ist vom 16. bis zum 19. Juni jeweils von 13 bis 17 Uhr im Seminargebäude am Haus der Natur zu sehen.

(Pressemitteilung: Naturschutzzentrum Obere Donau)