Unterbringung von Geflüchteten und Obdachlosen in Wangen im Jahr 2023

Unterbringung von Geflüchteten und Obdachlosen in Wangen im Jahr 2023
Das vom Landkreis erworbene Holzmodulgebäude, das zuvor in Sattelbach bei Horgenzell stand, in der Carl-Hirnbein-Straße für die Belegung durch 34 Personen vorbereitet. (Bild: Stadt Wangen / sum)

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Die Stadt Wangen plant, in Kürze weiter Unterkünfte für Geflüchtete zu bauen und in enger Absprache mit dem Landkreis Ravensburg zu nutzen. „Ich danke dem Landkreis für die gute ausgewogene Partnerschaft bei der Lösung dieser Themen“, sagt Oberbürgermeister Michael Lang.

Hintergrund für die Planungen sind Prognosen für das Jahr 2023, die davon ausgehen, dass Wangen rund 300 Personen zugeteilt bekommen wird. Dies sind sowohl Menschen aus der Ukraine wie auch Geflüchtete nach dem Flüchtlingsaufnahmegesetz (FlüAG). Dazu gehören beispielsweise Flüchtlinge aus Syrien und Afghanistan. Von dort kommen derzeit wieder viele Menschen.

Ziel der Stadt ist es zudem, die Stadthalle ab Juni wieder für schulische und kulturelle Veranstaltungen freizubekommen. Dort leben derzeit 72 Personen aus der Ukraine. „Das bedeutet: Wir brauchen 372 zusätzliche Plätze“, sagt OB Michael Lang. Die Vorbereitungen und Planungen dafür laufen bereits.

Insgesamt rund 200 Plätze ergeben sich im alten Spitalgebäude in der Altstadt, im Herzmannser Weg, in der Zeppelinstraße und am Südring. Weil 50 Personen aus der Ukraine und nach dem FlÜAG bis Ende April von der Stadt in die Anschlussunterbringung übernommen werden, kann der Landkreis in diesem Zeitraum die gleiche Anzahl an Personen neu in ihren Gebäuden unterbringen.

Das vom Landkreis erworbene Holzmodulgebäude, das zuvor in Sattelbach bei Horgenzell stand, in der Carl-Hirnbein-Straße für die Belegung durch 34 Personen vorbereitet.  Es ist für Familien vorgesehen, für die die Stadt unterbringungspflichtig ist. Im alten Spitalgebäude werden aktuell bis zu 43 Zimmer ertüchtigt. Dorthin sollen die Menschen aus der Stadthalle umziehen. Die Corona-Quarantäne-Station in der Zeppelinstraße wird aufgelöst und die freiwerdenden Plätze wieder regulär belegt.

In Summe müssen dennoch 180 Plätze in neuen Gebäuden geschaffen werden.  Gerade begonnen hat der Bau eines Gebäudes am Südring beim Wertstoffhof. Dort werden 54 Personen durch den Landkreis Ravensburg untergebracht. Darüber hinaus überlegen die Stadt und der Landkreis gemeinsam, neben dem Kinderfesthaus am Gehrenberg ein Gebäude zu erstellen – ebenfalls für 54 Personen. Auf einem weiteren, der Stadt gehörenden Grundstück neben dem großen Waldner-Parkplatz auf der Haid in der Hans-Kulle-Straße ist ein dreistöckiges Gebäude in Holzmodulbauweise mit 72 Plätzen geplant. Auch dort möchte der Landkreis Geflüchtete unterbringen.

Die Stadt weiß sich sehr gut unterstützt bei den Fragen der Flüchtlingsbetreuung durch viele Ehrenamtliche. „Allen, die sich in diesem Bereich engagieren und für die Menschen Ansprechpartner und Unterstützer sind, danke ich ganz herzlich. Sie sind das freundliche Gesicht dieser Stadt“, sagt OB Michael Lang.

(Pressemitteilung: Stadtverwaltung Wangen im Allgäu)