Unis haben in Corona-Zeiten Erstsemester besonders im Blick

Unis haben in Corona-Zeiten Erstsemester besonders im Blick
Erstsemester-Studierende sitzen zur Begrüßung in einem Hörsaal. (Uwe Anspach/dpa/Archivbild)

WOCHENBLATT
WOCHENBLATT

Stuttgart (dpa/lsw) – Mehr als die Hälfte der Lehre an den Südwest-Universitäten wird im Wintersemester coronabedingt digital stattfinden – doch Anfänger sollen live an den Studienbetrieb herangeführt werden. «Für die Erstsemester sind Informationsveranstaltungen geplant, die soweit möglich gleichzeitig digital und in Präsenz stattfinden sollen», heißt es bei der Landesrektorenkonferenz (LRK) der Universitäten. «Es ist ein großer Schritt von der Schule zum Studium, der begleitet werden muss», sagte eine Sprecherin in Stuttgart. «Den jungen Menschen sind Abläufe fremd, sie kennen ihre Kommilitonen nicht und haben noch kein soziales Umfeld.» Studierendenvertretungen würden digitale Campusführungen und virtuelle soziale Events für die Erstsemester-Studierenden organisieren.

Vorlesungsbeginn ist bei fast allen Universitäten der 2. November. Die Zahl der Studienanfänger an den Hochschulen im Südwesten lag nach den jüngsten Zahlen des Statistischen Landesamtes im Wintersemester 2017/18 bei mehr als 62 000.

An den Hochschulen des Landes mit ihren 360 000 Studierenden herrscht Maskenpflicht in den Gängen und Sälen – nur am Platz darf man den Schutz abnehmen. Der gebotene Mindestabstand gilt ebenso; mit der Folge, dass vielbesuchte Vorlesungen nur digital gehalten werden. In den Laboren, wo die Distanz zueinander nicht eingehalten werden kann, werden feste Lerngruppen mit 35 Teilnehmern gebildet. Im Fall einer Infektion bleibt der betroffene Personenkreis so überschaubar.