Unfallkommission: Weniger Unfälle mit Radfahrerbeteiligung

2020 lag die Zahl der Unfallhäufungsstellen, also der Stellen, an denen sich besonders viele oder schwere Unfälle ereignen, bei zehn Stellen.
2020 lag die Zahl der Unfallhäufungsstellen, also der Stellen, an denen sich besonders viele oder schwere Unfälle ereignen, bei zehn Stellen. (Bild: Pixabay)

WOCHENBLATT
WOCHENBLATT

Friedrichshafen (wb) – Zu hohe Geschwindigkeit, Unaufmerksamkeit, fehlender Überblick – jedes Jahr kommt es auf den Straßen in Friedrichshafen zu Verkehrsunfällen. Dort, wo sich Unfälle häufen, nimmt die Unfallkommission mit Vertretern des Amtes für Bürgerservice, Sicherheit und Ordnung, des Stadtbauamtes, der Polizei, des Regierungspräsidiums und des Straßenbauamtes des Landratsamtes die Stellen laut Pressemitteilung unter die Lupe.

Die Unfallstatistik macht deutlich: 2020 lag die Zahl der Unfallhäufungsstellen, also der Stellen, an denen sich besonders viele oder schwere Unfälle ereignen, bei zehn Stellen. Dabei wurde laut Mitteilung ersichtlich, dass es weniger Unfälle mit Radfahrbeteiligung gibt als im Vorjahr. Dies kann aber auch auf das besondere Jahr 2020 in Bezug auf die Ausgangssperren und das Leben mit Corona zurückzuführen sein.

Aufgabe und Ziel der Unfallkommission ist es, Unfallschwerpunkte zu erkennen, diese auszuwerten und geeignete Maßnahmen zu treffen, um diese Schwerpunkte zu entschärfen und so die Sicherheit für die Verkehrsteilnehmer zu verbessern. Um dies festzustellen, erfasst und wertet die Polizei die Verkehrsunfälle aus. Einberufen wird die Unfallkommission einmal pro Jahr von der zuständigen Straßenverkehrsbehörde im Amt für Bürgerservice, Sicherheit und Ordnung.

In der Sitzung der Kommission analysieren die Fachleute gemeinsam anhand der Unfalldaten, Ursache und Hergang der Unfälle, prüfen die Situation und beraten, ob durch straßenbautechnische und verkehrsrechtliche Maßnahmen der Unfallschwerpunkt entschärft werden kann. Die beschlossenen Maßnahmen werden laut Stadtverwaltung mit hoher Priorität von der Verkehrsabteilung des Amtes für Bürgerservice, Sicherheit und Ordnung und den jeweiligen Straßenbaubehörden umgesetzt.

Folgende Abschnitte gelten 2020 als Unfallhäufungsstellen:

  • Kreisverkehr Riedleparkstraße / Charlottenstraße / Eugenstraße
  • Maybachplatz/Radunterführung
  • Kreisel Eugenstraße/Olgastraße
  • Flugplatzstraße/Barbarossastraße
  • Kreuzung Hirschlatter Straße/Habratsweiler Straße