Lindau/Bodensee (nk) – Die unbeständige Wetterlage bleibt uns bis einschließlich Sonntag erhalten. Regional ist die Hochwasserlage entlang des Bodensees ziemlich angespannt. Für nächste Woche gibt es Hoffnung für alle Sommer- und Sonnenfans: Der Hochsommer steht in den Startlöchern!
Der Freitag startet vielfach trüb und nass. Aus der kompakten Wolkendecke fällt immer wieder Regen mit wechselnder Intensität. Tagsüber ändert sich daran wenig. Die Höchstwerte erreichen immerhin etwas mildere 17 bis 20 Grad. Der Wind weht meist schwach bis mäßig aus westlichen Richtungen.
Am Wochenende bleibt uns die unbeständige Witterung vorerst treu. Besonders am Samstag ist der Himmel oftmals stark bewölkt. Dazu fällt – bevorzugt in der zweiten Tageshälfte – häufig Regen.
Am Sonntag haben wir den meisten Niederschlag hinter uns. Abgesehen von vereinzelten Regenschauern bleibt es überwiegend trocken. Die Höchsttemperaturen erreichen am Samstag und Sonntag jeweils 20 bis 23 Grad.
Bis zum Wochenende bleibt die Hochwasserlage regional angespannt. Das zeigt die Trendprognose der „Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg“ für den Bodensee-Wasserpegel anschaulich.
Der Wasserpegel in Konstanz beträgt aktuell etwa 4,65m. Es ist demnach damit zu rechnen, dass der Höhepunkt des Wasserstands am Wochenende erreicht wird. Ein Wasserpegel zwischen 4,70m und 4,80m ist wahrscheinlich. Solch ein Hochwasser am Bodensee tritt meist alle zwei bis fünf Jahre auf.
Auch die Zuflüsse des Bodensees führen Hochwasser. Die Uferbereiche von Rhein und Argen, aber auch kleineren Flüssen sollte man möglichst meiden.
Hochsommer nächste Woche?
Nach dem noch eher unbeständigen Wochenende deutet sich eine Wetterumstellung an. Ab Montag dürften wir uns auf ansteigende Temperaturen und viel Sonnenschein freuen.
Die Luftmassentemperaturen in 1.500m Höhe (850hPa) bestätigen dies. Vom Mittelmeerraum, Spanien und Frankreich werden die warmen bis heißen Luftmassen in die Südhälfte Deutschlands transportiert. Dann hätten wir in 1.500m Höhe (850hPa) im Nordwesten des Landes 8 bis 10 Grad, während es am Alpenrand und Bodensee bereits rund 15 bis 17 Grad wären.
Um die Temperaturen am Erboden (2m) zu ermitteln, kann man auf die Luftmassentemperaturen mit viel Sonnenschein locker 15 Grad und etwas darüber hinzuaddieren. Das wären demnach rund 30 Grad im Schatten. Allerdings muss man hierbei diverse Bedingungen mit einberechnen.
Da die Böden ziemlich durchnässt sind, erreichen die Höchstwerte voraussichtlich „nur“ 24 bis 28 Grad. Wie lange das Hochsommerwetter im Endeffekt tatsächlich andauert, schauen wir uns morgen genauer an.