Umzug in die neue DRK-Wache

Die Notärztinnen und Notärzte des UKU können Dank des neuen Dienstzimmers nun noch schneller am Einsatzort sein.
Die Notärztinnen und Notärzte des UKU können Dank des neuen Dienstzimmers nun noch schneller am Einsatzort sein. (Bild: Universitätsklinikum Ulm)

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Notärzt*innen des Universitätsklinikums Ulm beziehen eigenes Dienstzimmer in der neuen DRK-Wache am Oberen Eselsberg

Ulm – Bei einem notärztlichen Einsatz zählt oft jede Sekunde, denn je schneller die Retter*innen am Einsatzort ankommen, desto früher können sie Menschen in Not versorgen. Die Notärztinnen und Notärzte der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin des Universitätsklinikums Ulm (UKU) kümmern sich um die notärztliche Versorgung der Stadt Ulm und der umliegenden benachbarten Gemeinden des Alb-​Donau-Kreises.

Um die Ausrückzeit bei einem Einsatz noch weiter zu verkürzen, wurde nun ein eigenes Notarzt-Dienstzimmer in der neuen DRK-Wache direkt gegenüber des UKU eingerichtet.

Das neue Dienstzimmer befindet sich gleich neben dem Zimmer des Notarzteinsatzfahrzeug (NEF)-Fahrers. Geht ein Notruf ein, müssen Fahrer und Notärzt*in nur ins Auto steigen und können sich ohne Zeitverzögerung auf den Weg zum Einsatzort machen. Bisher waren die Notärzt*innen in der direkt gegenüberliegenden Chirurgischen Klinik des UKU stationiert.

„Auch wenn die neue DRK Wache nur wenige Meter vom UKU entfernt ist, können wir mit dem eigenen Dienstzimmer die Ausrückzeit noch weiter verkürzen. Denn ein Fußweg von ein paar hundert Metern und die dadurch verlorene Zeit können im Notfall entscheidend sein. Die notärztliche Versorgung von Stadt und Region haben wir mit diesem Umzug noch weiter optimiert“, erklärt Prof. Dr. Claus-​Martin Muth, der die Sektion Notfallmedizin am UKU leitet.    

Das neue Dienstzimmer wird vom DRK Rettungsdienst Heidenheim-Ulm gGmbH zur Verfügung gestellt, das die Rettungswache am Oberen Eselsberg betreibt. „Das DRK hat sehr schnell und unkompliziert ein geeignetes Zimmer für uns identifiziert und nutzbar gemacht. Für diese außerordentlich gute Zusammenarbeit und Unterstützung möchten wir uns recht herzlich bedanken“, sagt Prof. Dr. Claus-​Martin Muth.

Notärztliche Versorgung in Stadt und Region

Das Stadtgebiet Ulm verfügt über drei Notarztstandorte: am Oberen Eselsberg, am Michelsberg und am Kuhberg, die alle durch die Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin des UKU notärztlich besetzt werden. Die Standorte am Oberen Eselsberg und Michelsberg sind an 365 Tagen im Jahr jeweils rund um die Uhr notärztlich besetzt, der 3. Standort am Kuhberg werktäglich von 8:00 Uhr bis 16:00 Uhr.

Derzeit verfügen circa 50 ärztliche Mitarbeiter*innen der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin über eine Notarztqualifikation. Die Gesamteinsatzzahlen aller Notarztstandorte liegen derzeit bei ungefähr 5800 Einsätzen pro Jahr.

Die DRK Wache am Oberen Eselsberg

Die Rettungswache am Oberen Eselsberg wurde im Januar 2021 in Betrieb genommen. Neben den Funktions- und Aufenthaltsbereichen für die Mitarbeiter*innen bietet sie 14 Fahrzeugstellplätze und das Zentrallager. Die Lage auf dem Gelände des Universitätsklinikums und der Universität Ulm ist beste Voraussetzung für eine enge Zusammenarbeit. Im selben Gebäude befindet sich außerdem der Standort Ulm der DRK-Landesschule.

Im Universitätsklinikum Ulm werden jährlich rund 50.000 Patient*innen stationär behandelt. Hinzu kommen knapp 300.000 ambulante Quartalsfälle. Rund 6.000 Mitarbeiter*innen leisten an den Standorten des Klinikums universitäre Spitzenmedizin. Mit 29 Kliniken und 15 Instituten bietet das Universitätsklinikum den Patient*innen eine stationäre und ambulante Krankenversorgung auf höchstem Niveau.

Das Universitätsklinikum Ulm verfügt über 1.200 Betten und ist das größte Klinikum zwischen Ost-Württemberg, Schwäbischer Alb, Bodensee und Allgäu. An der Ulmer Universität absolvieren rund 3.350 Studierende ein Studium an der Medizinischen Fakultät. Das Universitätsklinikum Ulm ist eines von vier Universitätsklinika in Baden-Württemberg.

(Pressemitteilung: Universitätsklinikum Ulm)