Ulmer Spatzen dürfen auch in Frankfurt jubeln

Haben auch beim SSV in Frankfurt Grund zur Freude: die Spieler und Betreuer des SSV Ulm 1846.
Haben auch beim SSV in Frankfurt Grund zur Freude: die Spieler und Betreuer des SSV Ulm 1846. (Bild: Lucca Fundel)

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Frankfurt – Die Erfolgsserie des SSV Ulm 1846 in der Fußball-Regionalliga Südwest hat eine Fortsetzung gefunden. Denn auch das vierte Spiel in Folge entschied der SSV für sich. Mit einem – laut Vereinsmitteilung – überzeugenden Auftritt gewannen die Spatzen 3:1 beim FSV Frankfurt und sind nun punktgleich mit dem Zweitplatzierten TSV Steinbach.

Von Beginn an übernahm Ulm im Auswärtsspiel – laut Mitteilung – die Kontrolle und das Geschehen spielte sich in der Anfangsphase hauptsächlich in der Hälfte der Gastgeber ab. Bereits nach knapp neun Minuten hatte dann Tobias Rühle die erste große Gelegenheit zur Führung. Er drang nach einem Laufduell in den Frankfurter Strafraum ein, umkurvte den Torhüter und schoss aus spitzem Winkel aufs Tor – dort wird aber von einem Frankfurter der Ball gerade noch geklärt.

Und: Die Spatzen pressten sehr hoch und sorgten dadurch immer wieder für Ballgewinne in der gegnerischen Hälfte. Als spielstarke Mannschaft versuchte jedoch auch der FSV trotzdem spielerische Lösungen zu finden. In der 20. Minute war es erneut Tobias Rühle, der es dieses Mal aus der Drehung versuchte – der Ball ging allerdings neben das Tor.

Nach 26 Minuten durften dann alle SSV-Spieler zum Jubeln rennen: Auf der rechten Seite spielte Nicolas Jann einen tollen Ball auf Lennart Stoll, der aus nahezu unmöglichem Winkel den Ball auf das Tor und unter die Latte zur 0:1-Führung hämmerte. Frankfurt wurde nur selten gefährlich – und wenn, dann über Konter über die linke Seite.

Die Gästemannschaft hatte das Geschehen aber im Griff und hätte kurz vor dem Pausenpfiff fast noch das 2:0 nachgelegt. Den Kopfball von Tobias Rühle konnte Daniel Endress – so der SSV weiter – aber gerade noch über die Latte lenken. Mit einer absolut verdienten Pausenführung kam unser Team unverändert aus der Kabine.

Die Ulmer waren weiterhin die bessere Mannschaft, auch wenn die Hessen nun häufiger in die Nähe des Tores von Niclas Heimann kamen. In der 60. Minute verpassten gleich mehrere SSV-Spieler im Strafraum den Querpass von der rechten Seite. Mit zunehmender Spieldauer wurde Frankfurt stärker und es entwickelte sich eine offene Partie.

Bei entscheidenden Momente waren jedoch die Spatzen immer einen Tick voraus, so auch in der 80. Spielminute: Der eingewechselte Adrian Beck sah, dass der Torhüter etwas weit vor dem Tor stand und schlenzte den Ball zum 2:0 in den Winkel. Allerdings machten es die Gastgeber bereits im Gegenzug wieder spannend. Ein Angriff über die rechte Seite wurde bis zur Grundlinie gespielt, der Ball in die Mitte geflankt, wo Jake Hirst freistehend zum 1:2-Anschlusstreffer erfolgreich war.

Doch der SSV schlug bereits drei Minuten später abermals zurück. Nach einem Rückpass rutschte Torhüter Endress aus, der Ball sprang Felix Higl vor die Füße und der musste ihn nur noch zum 3:1 über die Linie drücken (85.). Kurz vor dem Spielende hatte Adrian Beck noch die Chance, zu erhöhen – sein Schlenzer konnte der FSV-Torhüter aber parieren.

SSV Ulm 1846:

Heimann – Schmidts, Geyer, Heilig, Stoll – Gashi, Jann, Rochelt (75. Beck), Coban (87. Gabriele), Heußer – Rühle (83. Higl).