Ulmer Basketballer sind im Frankenland gefordert

Blicken vorsichtig optimistisch dem Saisonfinale der Hauptrunde entgegen: die Basketballer von ratiopharm Ulm.
Blicken vorsichtig optimistisch dem Saisonfinale der Hauptrunde entgegen: die Basketballer von ratiopharm Ulm. (Bild: Verein)

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Ulm – Mit dem Auswärtsspiel bei Brose Bamberg geht der Kampf um die Playoffs am Samstag, 27. März, für die Basketballer von ratiopharm Ulm in der easyCredit BBL in die nächste Runde (Tipoff 18 Uhr).Insgesamt zehn Spiele stehen – laut Vereinsmitteilung – in der Hauptrunde der Basketball-Bundesliga noch auf der Agenda.

Mit vier Siegen Vorsprung auf Tabellenplatz neun werden die Ulmer (14:10) aktuell auf dem siebten Rang geführt. Damit haben sie zwei Erfolge mehr auf dem Konto als ihre Bamberger Kontrahenten (12:11). Durch einen überraschenden 90:75-Sieg über Berlin konnten sich unter der Woche die Hamburg Towers (14:9), die ebenfalls zum engsten Konkurrenten-Kreis gehören, auf Platz sechs schieben.

Zu Gast in Bamberg wollen die Ulmer am Samstag – so ratiopharm weiter – mit einem Erfolg in die entscheidende Phase der regulären Saison starten. Keine leichte Aufgabe, denn die Oberfranken präsentierten sich zuletzt in starker Verfassung. Vier Spiele in Folge konnte das Team von Johan Roijakkers zuletzt in der Liga für sich entscheiden und dabei unter anderem gegen ALBA Berlin gewinnen.

Auf internationalem Parkett feierten sie am Dienstag einen überzeugenden 117:76-Erfolg über Saragossa in der Basketball Champions League. „Bamberg gehört zu den athletischsten Teams der Liga. Wir treffen in einer Phase auf sie, in der sie sehr gut spielen. Das liegt auch daran, dass sie fast wieder komplett sind“, sagt Ulms Headcoach Jaka Lakovic.

Nachdem Anfang des Monats einige Leistungsträger der Bamberger verletzungsbedingt pausieren mussten, ist der Großteil des Kaders vor dem Spiel am Samstag wieder fit. Der Einsatz von „Big Man“ David Kravish, der mit einer Patella-Sehnenreizung gegen Saragossa nicht eingreifen konnte, sei aber wohl noch fraglich.   Bester Werfer in den Reihen des Tabellenachten ist aktuell Devon Hall mit 14,6 Punkten pro Partie.

Zusammen mit Michele Vitali (10,9 P) und Dominic Lockhart (9,1 P, 46 Prozentquote bei den Dreiern) strahlt der NBA-erfahrene Guard vor allem von außen Gefahr aus und versenkt fast 40 Prozent seiner Distanzwürfe. Auf den großen Positionen machte zuletzt auch Christian Sengfelder auf sich aufmerksam und erzielte während der Siegesserie seiner Mannschaft 22,7 Punkte pro Partie.

Nach der schmerzhaften Derby-Niederlage gegen Ludwigsburg (77:83) wollen die Ulmer am Samstag wieder Fahrt aufnehmen. Jaka Lakovic stellt dafür vor allem die Arbeit unter den Körben in den Fokus: „Wir müssen unser Rebounding verbessern. Am Ende geht es dabei darum, wer es mehr will. Im letzten Spiel waren das die Ludwigsburger – in Zukunft wollen wir das sein“, betont der Slowene.

Ähnlich, wie auch im Hinspiel gegen die Bamberger (67:74), wurde die Partie gegen den Tabellenführer am vergangenen Samstag erst in den letzten Spielminuten entschieden. „Man muss am Ende mit viel Köpfchen spielen und genau lesen, was auf dem Feld gebraucht wird“, erklärt Patrick Heckmann, der insgesamt vier Jahre in Bamberg spielte und dort zwei Meistertitel gewann.