Ulmer Basketballer schrammen an Auswärtssieg vorbei

Ratiopharm Ulm hat nicht viel gefehlt, um siegreich zu sein.
Ratiopharm Ulm hat nicht viel gefehlt, um siegreich zu sein. (Bild: pixabay)

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Bursa – Die Basketballer von ratiopharm Ulm haben am achten Spieltag des 7Days-EuroCup einen möglichen Auswärtserfolg knapp verpasst. Die Gäste unterlagen nach hartem Kampf mit 66:68 gegen Frutti Extra Bursaspor.

Ohne Semaj Christon, der wegen einer privaten Angelegenheit in die USA reisen musste, aber an Heiligabend zurückerwartet wird, taten sich dich „Uuulmer“ zu Beginn vor allem offensiv schwer. Die – laut Vereinsmitteilung – beschwerliche Anreise machte sich dabei in den ersten zehn Minuten der Partie bemerkbar.

Hausherren dominieren zu Beginn

Wohingegen die Gastgeber, vor rund 1000 Zuschauer im Tofas Spor Salonu, stark aufspielten und sich durch eine aktive Verteidigung Punkt um Punkt absetzten. Nach einem zwischenzeitlichem Unentschieden (7:7, 4. Minute) endete das erste Viertel 19:12 für Frutti Extra Bursaspor.

Ulm kam nun offensiv besser ins zweite Viertel: Fünf schnelle Blossomgame-Punkte und ein Bretzel-Dunk zum zwischenzeitlichen 21:19 (12. Minute) zwangen Headcoach Dusan Alimpijevic zur ersten türkischen Auszeit. Aber Bursa zog die Verteidigungszügel wieder an, warf alles rein und zwang ratiopharm – so der Verein weiter – zu schweren Würfen.

Gäste kommen besser in Fahrt

Die „Uuulmer“ ließen sich davon allerdings nicht beeindrucken und kämpften sich ins Spiel zurück. Man verteidigte nun bissiger und erzielte mit einem 9:0-Lauf ein Halbzeitergebnis von 36:32. Und: Der „orange Lauf“ sollte nach dem Pausentee weitergehen.

Dank deutlich aggressiverer Verteidigung hielt ratiopharm Ulm die Türken acht Minuten ohne Punkt (16. bis 24. Minute) und erzielte einen halbzeitübergreifenden 20:0-Lauf zur höchsten Ulmer Führung an diesem Abend (43:36). Bursa antwortete allerdings ebenfalls mit einem Lauf und setzte sich zur Viertelpause wieder mit vier Zählern ab (54:50).

Bursa hat die besseren Antworten

In den letzten zehn Minuten sahen die Zuschauer ein physisches Kampfspiel, das beide Teams auf Augenhöhe annahmen. Die Mannschaft von Headcoach Jaka Lakovic warf nun, trotz müder Beine, alles in die Waagschale. Allerdings hatte Bursa auf vieles eine Antwort und kam immer wieder über Derek Needham zu Punkten.

Zusätzlich habe in dieser Phase die „undurchsichtige“ Linie der Schiedsrichter die kampfbetonte Ulmer Aufholjagd erschwert. Am Ende zogen die Gäste aus Deutschland in der westtürkischen Provinz Bursa mit 66:68 den Kürzeren und verpassten haarscharf den sechsten Sieg in Folge.

„Es war ein schweres Spiel für uns, da wir auf einen wichtigen Spieler verzichten mussten. Wir gratulieren Bursa zu einem harten Kampf. Wir hatten unsere Chance, aber am Ende war zu wenig Zeit, diese auch zu nutzen“, kommentierte Ulms Headcoach Jaka Lakovic.