Ulmer Basketballer müssen sich mit Bayern und Bonn messen

Ulmer Basketballer müssen sich mit Bayern und Bonn messen
Die Playoff-Platzierungen entscheiden sich am Wochenende - Das Basketballteam ratiopharm Ulm. (Bild: Verein)

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Neu-Ulm – Im finalen Kampf um die Playoff-Platzierungen entscheidet sich am Wochenende, auf welchen Gegner ratiopharm Ulm im Playoff-Viertelfinale der easyCredit-BBL trifft. Obwohl dabei theoretisch noch viele Szenarien möglich sind, steht – laut Vereinsmitteilung – seit dem Auswärtserfolg der Crailsheimer in Oldenburg (73:90) fest, dass die Ulmer die verbleibenden zwei Partien gewinnen müssen, um sich noch auf Rang fünf zu verbessern.

Gleichzeitig müssten dann – so die Ulmer weiter – entweder Crailsheim das letzte oder Oldenburg die letzten zwei Spiele verlieren. Um Sechster zu bleiben, genügt hingegen ein Sieg aus zwei Spielen, da der direkte Vergleich gegen Hamburg gewonnen wurde. Bei zwei Niederlagen ist das Abrutschen auf den siebten Rang aber ebenfalls noch möglich.

Von etwaigen Rechnungen möchte Jaka Lakovic jedoch weiterhin nichts wissen. „Es ist schwierig, den genauen Ausgang vorherzusehen. Wir denken von Spiel zu Spiel und konzentrieren uns darauf, wie wir die nächste Partie gewinnen können“, stellt der Headcoach der Ulmer klar.  

Im Münchener Audi Dome trifft sein Team am Freitag, 7. Mai, ab 19 Uhr, auf den Tabellendritten FC Bayern München, der ebenfalls Gegner im Pokalhalbfinale am nächsten Samstag sein wird und nach aktuellem Tabellenstand auch in der ersten Playoff-Serie warten würde. „Wir haben uns vor drei Wochen schon intensiv auf sie vorbereitet und wissen, was uns erwartet“, erklärt Lakovic.

Und weiter: „In dieser Phase der Saison gibt es keine großen Geheimnisse mehr, was die Taktik betrifft. Wir müssen von Beginn an hart und fokussiert spielen und defensive Lösungen finden.“ Nach einer packenden Serie gegen Olimpia Mailand in den Playoffs der EuroLeague richtet sich der Fokus der Münchener nach dem Ausscheiden in Spiel fünf wieder ganz auf den nationalen Wettbewerb.

„Man muss großen Respekt vor ihrer Leistung auf europäischem Parkett haben. Natürlich motiviert es uns auch, gegen so eine Top-Mannschaft zu spielen“, blickt Tommy Klepeisz voraus. Ein Erfolg gegen das Team von Andrea Trinchieri hängt für den Österreicher vor allem von zwei Faktoren ab: „Fastbreak-Punkte und Rebounds – wir müssen unter den Körben mithalten und zusehen, dass wir uns so wenige Turnover wie möglich leisten.“ 

Nur 44 Stunden später trifft ratiopharm Ulm im letzten Spiel der Hauptrunde (Sonntag, 9. Mai, 15 Uhr) ebenfalls auswärts auf die Telekom Baskets Bonn. Seit dem letzten Duell, das die Ulmer im Januar mit 73:72 knapp für sich entscheiden konnten, hat sich derweil aber einiges getan im Kader und an der Seitenlinie der Rheinländer.

Den Trainerposten besetzt seit Anfang Februar Will Voigt, der die Bonner seitdem erfolgreich aus der Abstiegszone manövrieren konnte. Ex-Ulmer Chris Babb spielt weiterhin als Topscorer seines Teams (17 Punkte, 3,2 Assists) eine große Rolle, wohingegen Josh Hagins und Deividas Gailius den Club verließen. Neu dabei sind dafür unter anderem Spielmacher Alex Hamilton (10,7 P., 3,2 A.) und Power Forward Isaiah Philmore (acht Punkte).