Braunschweig – Nach sieben Spieltagen in der easyCredit-BBL haben die Ulmer Basketballer ihren vierten Saisonsieg eingefahren. Bei den Basketball Löwen Braunschweig setzte sich ratiopharm Ulm mit 90:76 (42:37) durch.
32 Punkte im ersten Viertel, wenige Turnover und effiziente Freiwürfe: ratiopharm Ulm hatte gegen die Basketball Löwen aus Braunschweig zum 90:76-Endstand die Nase vorne. Und: Cristiano Felicio überzeugte – laut Vereinsmitteilung – mit einem starken Double-Double.
Die „Uuulmer“ starteten in Braunschweig mit folgender „Starting Five“: Semaj Christon, Thomas Klepeisz, Karim Jallow, Jaron Blossomgame und Cristiano Felicio. In den ersten Sekunden tasteten sich beide Teams zunächst ab – der erste Punktgewinn ging an die Basketball Löwen.
Mit starkem „Transition-Game“ gelang ratiopharm aber der bessere Start in die Partie und eine Sieben-Punkte-Führung (9:2, 3. Spielminute). An der Rollenverteilung änderte sich erst einmal nichts: Braunschweig punktete zwar, konnte aber der Ulmer Offensive nicht standhalten (13:6, 6.).
Großen Anteil daran hatte – so ratiopharm weiter – auch Karim Jallow, der immer wieder erfolgreich den „Drive“ in die Braunschweiger Zone suchte. Der Vorsprung wurde erstmals zweistellig – Ulm stoppte die Aktionen der Löwen früh und zwang sie zum Ballverlust (18:8, 8.).
Bei den Gastgebern sei weiterhin Sand im Getriebe gewesen: Braunschweig tat sich sowohl aus der Mitteldistanz als auch von jenseits der Dreierlinie enorm schwer. Das Team von Headcoach Jaka Lakovic zeigte sich abgezockt und erhöhte mit einem 12:0-Lauf auf 25:8 (9. Spielminute).
Nach zehn Minuten deutete die Anzeigetafel die Dominanz von Ulm bereits an: 32:14. Viertel Nummer zwei verlief komplett anders: Frisch aus der Kabine schwappte das Momentum plötzlich auf die andere Seite. Die Löwen zeigten eine Reaktion und verkürzten auf 20:32 (12.).
Den Ulmer Run aus dem ersten Viertel konterte Braunschweig mit einem 23:0-Lauf – zwei getroffene Würfe von „Downtown“ brachten Laustärke in die Volkswagen-Halle. Antworten hatte die Mannschaft um Per Günther aber parat, mit 37:42 ging es in die Halbzeitpause.
Die zweite Spielhälfte begann zwar weniger spektakulär, aber für Highlights sorgten die Ulmer trotzdem: Christon schickte Felicio in die Luft und bediente ihn für den „Alley-Oop-Dunk“. Hinzu kam eine zu diesem Zeitpunkt bestmögliche Freiwurfquote (16/16).
Braunschweig traf nicht mehr effektiv, was zu mehr Ruhe im Spiel der Gäste führte (53:41, 25.). Die Löwen kämpften sich nach und nach ran, gewannen defensiv wie offensiv beim Rebounding und stellten auf 53:60. Jaron Blossomgame unterband aber die Euphorie der Gastgeber.
Immer wieder punktete der Forward am Brett, ganz egal ob per „Lay-Up“ oder Dunk (66:55 zum Schlussviertel). Als wäre das nicht genug, bewiesen die beiden Shooting Guards Zugic und Klepeisz Scharfschützen-Qualitäten – trotzdem taten sich beide Teams aus der Distanz schwer (72:63, 34.).
Als die Ulmer Teamfoulgrenze erreicht war, verkürzten die Löwen durch Freiwürfe nochmals auf nur noch fünf Punkte (74:79, 37.). Die Ulmer Basketballer spielten die letzten Minuten selbstsicher runter und hätten nochmals so richtig abgezockt getroffen. „Big-Man“ Felicio markierte mit dem weiten Dreier das 84:74. Zur Schlusssirene leuchtete ein 90:76 für die Ulmer auf.