Ulmer Basketballer haben gegen die Skyliners das Nachsehen

Rasheed Moore (Fraport, #20), Philipp Herkenhoff (Ulm, #14) verliert den Rebound gegen Len Adam Schoormann (Fraport, #6)
Rasheed Moore (Fraport, #20), Philipp Herkenhoff (Ulm, #14) verliert den Rebound gegen Len Adam Schoormann (Fraport, #6) (Bild: picture alliance / nordphoto GmbH | nordphoto GmbH / Hafner)

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Ulm – In der fast ausverkauften Ratiopharm-Arena haben die Basketballer von ratiopharm Ulm die Partie gegen die Gäste der Fraport Skyliners Frankfurt mit 80:88 verloren. Das Double-Double von Cristiano Felicio (zehn Punkte, zehn Rebounds) reichte am Ende nicht, um vor 4900 Zuschauern in der easyCredit-BBL einen Heimsieg einzufahren.

Ulms Headcoach Jaka Lakovic schickte Semaj Christon, Fedor Zugic, Chistoph Philipps, Jaron Blossomgame und Cristiano Felicio von Beginn an aufs Parkett. Kaum war der Ball in Bewegung, sorgten Christon und Blossomgame für die ersten Ulmer Punkte (4:0, 2. Spielminute).

Mit der gut gefüllten Arena im Rücken, erspielte sich das Team in Orange – laut Vereinsmitteilung – zwar einen Vorsprung, die Gäste aus Frankfurt hatten allerdings etwas dagegen. „Point Guard“ Brancou Badio setzte mit zwei Dreiern gefährliche Nadelstiche. Aus der Distanz trafen die Skyliners hochprozentig, auf der anderen Seite drückte Karim Jallow den Ball mit einem krachenden Dunk in den Korb (7:12, 6.).

Davon unbeeindruckt erhöhte Frankfurt die Führung zwischenzeitlich auf sechs Punkte (17:11, 8.). Das Spiel entwickelte sich unter den Körben hitzig. Zudem tat sich ratiopharm – so der Verein – beim Abschluss schwer. Zur ersten Viertelpause führten die Gäste mit 22:14. In die folgenden zehn Minuten zeigte das Team um Per Günther ein anderes Gesicht.

Schnelles Passspiel um die Zone ermöglichte den Ulmern erfolgreiche Würfe von „Downtown“. Nicolas Bretzel verkürzte auf nur noch einen Punkt Rückstand und brachte die Halle nur kurz darauf mit einem Dreier zum Kochen (25:29, 14.). Zunächst gelang es den Hausherren nicht, den Vorsprung der Skyliners zu egalisieren.

Nach 18 Minuten führten die Gäste zwar mit 39:29, doch das Ende der ersten Hälfte hatte es in sich. Die Ulmer drehten plötzlich auf: Dreierwürfe, Dunks und Lay-Ups – das Team von Jaka Lakovic biss sich in die Partie. Beim Stand von 40:41 ging es in die Kabinen.

Ulms Basketballer starteten mit effektiver Defensivarbeit in die zweite Halbzeit. Nachdem Jaron Blossomgame mit einem spektakulären Block das eigene Brett verteidigte, stopfte Cristiano Felicio den Ball in den Frankfurter Ring. Die Skyliners verhinderten zwar Ulmer Fastbreaks, mussten aber trotzdem einen 44:50-Rückstand hinnehmen (24.).

Beide Teams schafften es in der Folge nicht, effizient abzuschließen und das Spiel an sich zu reißen (53:57, 28.). Auffällig war aber immer wieder Brancou Badio, der für Frankfurt aus der Distanz traf und die Führung zurückholte. Das Schlussviertel begann mit einem knappem 60:62-Rückstand. In der fast ausverkauften Arena stieg so langsam die Intensität und damit auch die Anspannung.

Cristiano Felicio schmetterte den Frankfurter Ball wuchtig vom Brett weg (67:67, 34.). Die Skyliners übernahmen die Partie und Ulm gelang es nicht, in die gegnerische Zone einzudringen und hatte Ballverluste zu verzeichnen (75:83, 39.). In der „Crunchtime“ ließen die Gäste nichts mehr anbrennen, Ulm verlor mit 80:88.