Ulm behält gegen Hamburg die Oberhand

Ulm behält gegen Hamburg die Oberhand
Die Basketballer von ratiopharm Ulm haben in eigener Halle ohne Zuschauer die Hamburg Towers mit 78:74 (37:36) geschlagen (Bild: pixabay)

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Neu-Ulm – Die Basketballer von ratiopharm Ulm haben in eigener Halle ohne Zuschauer die Hamburg Towers mit 78:74 (37:36) geschlagen. Am zehnten Spieltag der easyCredit-BBL fuhren die „Uuulmer“ gegen die Hamburg Towers wettbewerbsübergreifend somit den dritten Sieg in Folge ein.

Eine starke Defensive und ein überzeugender Thomas Klepeisz (19 Punkte) sicherten dem Team in Orange – laut Ulmer Vereinsmitteilung – den Erfolg. Der österreichische Shooting Guard erzielte den 300. getroffenen Dreierwurf seiner BBL-Karriere.

Hamburg kommt besser ins Spiel

In den Anfangsminuten sorgten engagierte Hamburger Gäste für eine erste Führung. Die Hausherren taten sich am gegnerischen Brett noch schwer, kamen aber durch zwei Felicio-Freiwürfe schließlich ins Spiel (2:7, 3. Spielminute). Die Zone des Teams in Orange wurde stark bearbeitet.

Die Bälle landeten in Folge bei den Towers, die sich offene Distanzwürfe erspielten und effizient trafen (5:15). Ein besonderer Moment folgte dann für Thomas Klepeisz: Der Ulmer Shooting Guard erzielte den 300. Dreier seiner BBL-Karriere. Das Spielgeschehen nahm aber erst einmal weiterhin seinen Lauf, Hamburg erhöhte den Vorsprung auf 23:12 (8.).

Gedanklich schnellere Gäste von der Elbe reagierten auf die Vorstöße der Ulmer und verteidigten konstant, beim Stand von 19:28 aus Ulmer Sicht ging es in die erste kurze Pause. In der Luft bewies die Truppe rund um Kapitän Per Günther dann jedoch mehr Präsenz – Rebounds am eigenen Ring wurden leidenschaftlich erkämpft.

Ulm weiß sich zu steigern

Mehr Struktur als noch im ersten Viertel verhalf Ulm – so der Verein weiter – zwischenzeitlich dazu, den Vorsprung auf nur noch drei Zähler zu drücken (25:28, 15.). In punktearmen Schlussmomenten behielt ratiopharm Ulm die Oberhand, drehte das Spiel und brachte ein 37:36 in die Halbzeitpause.

Auch anfangs der zweiten Spielhälfte zeigten sich die Vorteile auf orangener Seite: Die Ulmer trafen ihre Würfe nun  sicherer und erkämpften sich einen Zehn-Punkte-Vorsprung (48:38, 24.). Defensiv zwangen sie Hamburg zu Ballverlusten – immer wieder war eine Hand dazwischen, die den Pass abfing.

Starke Verteidigung gibt den Ausschlag

Die gute Verteidigung erschwerte den Towers die Angriffe, die weniger erfolgreich endeten. Doch nicht nur die Abwehrarbeit, sondern auch die Offensive stimmte jetzt bei Ulm. Eine abgezockte Leistung am Hamburger Brett führte zu einem komfortablen Start ins Schlussviertel (61:52).

Die Mannschaft von Jaka Lakovic hielt die Gäste weiterhin auf Distanz. Sindarius Thornwell setzte immer wieder Nadelstiche, unterstützt von den Dreierwürfen von Klepeisz (73:67, 37.). Das Team von Jaka Lakovic ließ am Ende nichts mehr anbrennen, spielte die „Crunchtime“ clever aus und gewann mit 78:74.

„Ich will zuerst meiner Mannschaft zum Sieg gratulieren und das gegen ein starkes und gut trainiertes Team. Ich denke, dass Pedro einen echt guten Job mit seiner Mannschaft macht – es ist wichtig, gegen Hamburg zu gewinnen. Den Erfolg will ich unseren Fans widmen“, kommentierte Ulms Headcoach Lakovic.