Zug fährt bei Köln in Menschengruppe: Zwei Tote

Zug fährt bei Köln in Menschengruppe: Zwei Tote
Immer wieder kommt es zu Unfällen, in die Züge verwickelt sind. (Bild: Roberto Pfeil/dpa)

Deutsche Presse-Agentur
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Südlich von Köln kommt es zu einem schlimmen Unfall. Ein Zug fährt in eine Gruppe von Menschen. Vieles ist zunächst unklar, fest steht aber: Es gibt Tote und Verletzte.

Bei einem Zugunfall nahe Köln sind heute zwei Menschen ums Leben gekommen. Nach ersten Ermittlungen war ein Intercity (IC) in eine Gruppe von Bahn-Arbeitern gefahren. Zwei von ihnen starben. Fünf Arbeiter, die das Unglück mit ansehen mussten, erlitten Schocks, wie eine Sprecherin der Bundespolizei sagte. Körperlich seien sie unverletzt geblieben.

Feuerwehr und Polizei waren mit einem Großaufgebot im Einsatz, über der Unfallstelle kreiste ein Hubschrauber. Das Unglück ereignete sich auf freier Strecke bei Hürth, in Sichtweite einer Hochhaussiedlung. Die Ursache des Unfalls ist laut Polizei noch unbekannt. Ermittler sicherten Spuren.

Der IC 2005 war nach Angaben einer Sprecherin der Deutschen Bahn auf dem Weg von Emden nach Koblenz. Gegen 11.00 Uhr habe der Zug die Arbeiter erfasst, sagte ein Polizeisprecher. Die Bahnstrecke wurde gesperrt.

In dem IC saßen nach Bahn-Angaben etwa 50 Menschen. Sie mussten auch Stunden nach dem Unfall noch in dem Zug ausharren und wurden von Notfallmanagern und Polizeibeamten betreut.

Verzögerungen im Bahnverkehr

Aufgrund des Unglücks kommt es in der Gegend zu Ausfällen und Verzögerungen im Fern- und Regionalverkehr. Die Strecke zwischen Köln und Bonn bleibt auch mehrere Stunden nach dem Unfall gesperrt.

Laut Bahn werden Züge des Fernverkehrs zwischen Köln und Koblenz rechtsrheinisch umgeleitet und verspäten sich dadurch um etwa 20 Minuten. Die Halte Bonn Hauptbahnhof, Remagen und Andernach entfallen. Auch auf den Regionalbahnlinien 30 und 48 sowie beim Regionalexpress 5 gab es Verspätungen und Teilausfälle. Zwischen Brühl und Köln Hauptbahnhof wurde ein Bus-Ersatzverkehr eingerichtet.