Von einer unverändert beliebten Faszination für die Natur

Von einer unverändert beliebten Faszination für die Natur
Camping: Begeisterung für das Übernachten in der Natur oder das „Lagern“ unter freiem Himmel? (Bild: Pixabay)

Camping (von lat. campus „Feld“) ist in diesen Wochen und Tagen (wieder) in aller Munde – und das erst recht, weil der klassische Urlaub oder (Tages)Aufenthalt im Hotel in Zeiten der Corona-Pandemie so nicht mehr möglich gewesen ist. Doch worin genau liegt die Begeisterung für das Übernachten in der Natur oder das „Lagern“ unter freiem Himmel?

Dieses Lagern steht für viele Menschen – und das übrigens seit dem 20. Jahrhundert – für Freiheit pur. Man hat nur sich, das Zelt und die herrliche Natur unweit von Bergen, Seen oder auf Waldlichtungen. Nun, nicht ganz, denn das wilde Kampieren ist so nicht mehr erlaubt – zumindest nicht überall. Und das, obwohl diese Spontanität genau das Salz in der Suppe ist. Man war lange unterwegs, möchte pausieren, weil man müde ist und die Dämmerung einsetzt.

Also raus aus den Wanderschuhen oder runter vom Fahrrad, einen schönen Platz gesucht und schon kann das Naturerlebnis beginnen. Doch: Vorsicht vor Ameisenhäufen, moorigem Untergrund oder sonstigem Getier, das dort lebt, wo man sich „nur“ über Nacht niederlassen möchte. Echte Profis schreckt das jedoch nicht ab, sie haben ja alles dabei, was man braucht.

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Mobiltelefon, Taschenmesser, Gaskocher, Taschenlampe oder die gute, alte Thermodecke etwa – der Schlafsack ist sowieso immer im Gepäck. Licht aus, eingemummelt und es beginnt, das Konzert der Grillen oder Frösche – na dann, angenehme Nachtruhe. Wer es nicht ganz so naturnah mag und auch nicht von einem Gewitter oder Starkregen überrascht werden möchte, der mietet sich / hat einen Camper, einen Wohnwagen oder ein Wohnmobil – ist komfortabler.

Doch auch hier gibt es klare Regeln, denn selbst mit einem solchen Fahrzeug oder Gespann ist das „sich einfach irgendwo hinstellen“ nicht wirklich gestattet. Es sei denn, man findet einen netten Landwirt, der genug Platz auf seiner angrenzenden Plantage oder Wiese hat, damit man dort zumindest für eine Nacht eine Reisepause einlegen kann und darf. Am sichersten ist’s – auch rechtlich – natürlich, einen ausgestatteten Campingplatz anzusteuern.

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Heißt: Man bekommt gegen Bezahlung Strom, kann seine an Bord befindliche Toilette besser sowie legaler entleeren und trifft nebenbei auf andere nette Abenteurer, mit denen man gerne das Bier oder das Grillfleisch sowie manch amüsante Reiseanekdote teilt. Und – na klar – man ist sofort „per du“, als ob man sich schon eine ganze Ewigkeit kennt und schon die halbe Welt miteinander bereist hat. Ja, in der „Wildnis“ ist das mit der netten Nachbarschaft oft anders.

Klar, das sollen jetzt keine blöden Vorurteile an dieser Stelle sein, denn auch da gibt es liebe Zeitgenossen, mit denen man gerne das Taschenmesser oder den Gaskocher sowie die Wanderkarte teilt. Eventuell versteht man sich (zur Not auch nur mit Händen und Füßen) so gut, dass man die nächste Etappe auf dem Weg zum Lagerplatz für die kommende Nacht gemeinsam in Angriff nimmt. Zusammen lässt sich diese Welt ja deutlich leichter entdecken.

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Während man sich im Camper bei einem guten Buch und richtigem Licht entspannt und es einen nicht die Bohne interessiert, wenn der Sommerregen pünktlich zur Nachtruhe rhythmisch aufs Dach trommelt, zieht man im Zelt den Kopf ein und hofft, dass das von Opa und Oma geliehene Zelt dicht ist und die Reißverschlüsse halten. Ansonsten gibt’s nasse Füße, die schnell in schlechter Laune münden. Bis, ja bis am nächsten Tag die Sonne scheint.

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