Ob gegrillt, gebraten, in der Suppe oder dem Risotto – Pilze bereichern fast jede Mahlzeit. Proteinreich und sättigend sind sie außerdem der perfekte Fleischersatz und eignen sich somit hervorragend für die vegetarische und vegane Küche. Was die kleinen Waldbewohner sonst noch draufhaben, verraten wir Ihnen hier.
Steinpilze, Maronenröhrlinge, Pfifferlinge oder Perlpilze – die Pilzsaison ist bereits in vollem Gange. Die Auswahl auf den Märkten ist jetzt groß. Wer sich gut auskennt, der kann selbstverständlich auch selbst im Wald sammeln gehen. Auf jeden Fall sollte man Obacht geben, da die beliebten Speisepilze sehr oft den giftigen Arten ähnlichsehen. Mit einem Pilzexperten an der Seite wäre man hier garantiert sicher unterwegs. Gute Helfer sind auch Pilzbestimmungsbücher oder -apps.
Nährstoffreich und sättigend
Jetzt aber mal ans Eingemachte beziehungsweise die Hard-Facts: Pilze gehören zu den Powerlieferanten, wenn es um wertvolle Vitalstoffe geht. So sind sie zum Beispiel eine wichtige Quelle für Proteine oder die Vitamine der B-Gruppe. Zudem enthalten sie eine beachtliche Menge an Mineralien und Spurenelementen. Als wäre das noch nicht genug, zählen sie auch noch zu den kaliumreichsten Lebensmitteln. Und Speisepilze sind cholesterinfrei – was sehr gut für unser Herz-Kreislauf-System ist. Pilze bestehen zu rund drei Vierteln aus Wasser und sind recht fettarm. Gleichzeitig enthalten sie jede Menge Ballaststoffe, die einen Sattmacher-Effekt haben. Für Vegetarier und Veganer können Pilze eine wichtige Eiweißquelle darstellen. Wussten Sie, dass Pilze deswegen auch häufig den Beinamen „Fleisch des Waldes“ tragen?
Manch einer klagt nach dem Verzehr von Pilzen über Blähungen oder ein Völlegefühl. Das liegt ganz einfach an dem hohen Ballaststoffgehalt der Waldbewohner. Dafür bringen die aber auch den Darm richtig in Schwung. Den Blähbauch können Sie verhindern, indem Sie die Pilze fein hacken und besonders gründlich kauen, so werden sie bekömmlicher.
So lagern Sie Pilze richtig
Je frischer die Pilze sind, desto aromatischer und besser schmecken sie natürlich auch. Deshalb sollten sie, wenn möglich, noch am selben Tag des Einkaufs verzehrt werden. Wer sie dennoch lagern möchte, tut dies am besten an einem kühlen Ort wie dem Keller oder dem Gemüsefach des Kühlschranks. Hier können Pilze zwei bis drei Tage aufbewahrt werden. Die empfohlene Lagertemperatur liegt etwa bei sieben Grad Celsius. Außerdem sollte der Lagerplatz trocken sein, da Pilze schnell Feuchtigkeit aufnehmen und somit schmierig werden können und ihr Aroma verlieren.
Ab in die Pfanne
Achtung, die kleinen Waldbewohner sollten mit Vorsicht behandelt werden – sie sind sehr druckempfindlich. Ansonsten bekommen sie schnell dunkle Flecken und das Auge isst ja bekanntlich mit. Sonst sind Pilze sehr einfach zu verarbeiten. Sie müssen weder gewaschen noch geschält werden. Es reicht, die Pilze lediglich mit einer Pilzbürste oder einem sauberen Tuch zu reinigen. Sollte der untere Stiel etwas trocken sein, kann dieser einfach abgeschnitten werden.
Also, dann mal ran an Ihr Lieblings-Pilzrezept! Hier verraten wir Ihnen noch unseres – schnell und einfach gemacht…
Pilz-Frittata
Für vier Portionen benötigen Sie: 500 g gemischte Pilze (zum Beispiel Kräuterseitlinge, Champignons, Shiitake und Pfifferlinge), 2 rote Zwiebeln, 100 g Parmesan, 1 Bund Basilikum, 8 Eier, 100 g Ricotta, etwas Salz und Pfeffer, 4 EL Olivenöl, 20 g Butter, Öl für die Form
So geht’s: Pilze putzen und in grobe Stücke schneiden. Die Zwiebeln in Streifen schneiden, den Parmesan fein reiben. Die Basilikumblättchen ebenfalls in feine Streifen schneiden. Eier und den Ricotta miteinander verquirlen und mit Salz und Pfeffer würzen. Parmesan und Basilikum unter die Eimasse rühren. Das Öl und die Butter in einer großen beschichteten Pfanne erhitzen. Die Pilze rundherum kräftig anbraten, die Zwiebeln dazugeben und kurz mitbraten. Pilze und Zwiebeln in eine gefettete Auflaufform geben und die Eimasse darüber gießen. Im heißen Ofen bei etwa 200 Grad (Unter-/Oberhitze) backen, bis die Eimasse gestockt ist. Den Auflauf warm servieren.