Eisklettertour endet tödlich Lawinenunglück in Südtirol: Drei der Toten sind aus dem Allgäu

Lawinenunglück in Südtirol: Drei der Toten sind aus dem Allgäu
Über dem Ortlergebirge hingen am Wochenende dichte Wolken. (Bild: Karl-Josef Hildenbrand/dpa)

Das dramatische Lawinenunglück, bei dem fünf Deutsche ums Leben kamen, ereignete sich unterhalb des Gipfels der Vertainspitze (3.545 m) in den Ortler-Alpen. Die Skialpinisten wollten die Nordwand erklimmen. Drei der Toten sollen auch dem Allgäu kommen.

Das Unglück ereignete sich in einer Höhe von rund 3.200 Metern. Laut Experten soll die Lawinengefahr am Samstag, 1. November, nicht sonderlich hoch gewesen sein.

Hochalpine Eiskletterroute

Die Nordwand-Tour gilt als anspruchsvoll, da es sich um eine hochalpine Eiskletterroute handelt, die eine hohe alpine Erfahrung und sehr gute Kondition erfordert, heißt es unter Bergsteigern. Erforderlich ist eine Ausrüstung für Eisklettern.

Nach Angaben der Bergwacht waren die Deutschen unabhängig voneinander in drei Gruppen unterwegs – eine Dreier-Seilschaft und zwei Seilschaften jeweils zu zweit. Vermutet wird, dass die Lawine von der Seilschaft ausgelöst wurde, die am weitesten oben war: einem Vater mit Tochter. Nach italienischen Medienberichten versuchten die beiden dann noch, die anderen Bergsteiger in der Wand mit Schreien zu warnen.

Unter den Toten sollen drei Menschen aus dem Ostallgäu sein

Das Unglück ereignete sich der Bergwacht zufolge kurz vor 16 Uhr in der Nordwand, unterhalb des Gipfels auf etwa 3.200 Metern Höhe. Bei dem Unglück sind insgesamt fünf Menschen ums Leben gekommen. Drei der tödlich verunglückten sollen aus dem Allgäu stammen, berichtet Südtirol News. Dabei handelt es sich um einen 58-Jährigen und seinen Sohn (21) sowie dessen Freundin – allesamt aus dem Ostallgäu. Die beiden weiteren Opfer stammen ebenfalls aus Bayern, heißt es weiter.

(Quelle: dpa/Südtirol News)