Kostenlose Girokonten werden immer rarer

Kostenlose Girokonten werden immer rarer
Kostenloses Giro­konto. Mit dem Giro­konto-Test der Stiftung Warentest einfach per Mausklick zu finden. (Bild: Getty Images / Drakula & Co.)

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Am liebsten kostenlos und selbst­verständlich mit sicherem Online­banking: Das Girokonto. Die Experten der Stiftung Warentest unter­suchen und vergleichen laufend die Konditionen von mehr als 160 Geld­instituten. Je nach Konto­modell lassen sich bei einem Wechsel schnell 100 Euro und mehr pro Jahr sparen.

Mit Filialleistung bleiben 9 übrig

Es gibt noch 12 Girokonten, die ohne Bedingungen kostenlos sind. Für Kunden, die neben Onlinebanking auch Filialleistungen vor Ort beanspruchen möchten, sind noch 9 Girokonten bedingungslos gratis.  

60 Euro im Jahr sind günstig

Die jährlichen Kontoführungsgebühren für ein Girokonto können zwischen 0 und 360 Euro betragen, zeigt der Vergleich. Als günstig ordnet die Stiftung Warentest Girokonten ein, die bis zu 60 Euro im Jahr kosten. Ein solcher Betrag ist mit Blick auf Serviceleistungen der Banken wie der Aufstellung von Geldautomaten und der Bereitstellung von sicherer Technik für Onlinebanking-Verfahren vertretbar. Wer für sein Gehalts- oder Rentenkonto mehr bezahlt, dem rät die Stiftung Warentest zum Wechsel. 

Die drei wichtigsten Tipps zum Giro­konto

Verhalten über­prüfen:
Sie wollen weniger für Ihr Konto bezahlen? Manchmal reicht es schon, sein Verhalten zu ändern, also das Konto anders als bisher zu nutzen.

Bank befragen:
Wenn Sie mehr als 60 Euro im Jahr für Ihr Konto zahlen, sollten Sie zunächst bei der eigenen Bank nach einem güns­tigeren Konto­modell fragen.

Bank wechseln:
Wenn das zu keiner Ersparnis führt, hilft ein Konto­wechsel. Welches Konto­modell für Sie das richtige ist, zeigt Ihnen unsere Datenbank.

Kostenlos Geld ziehen am Auto­maten

Kostenlos Bargeld abheben mit der Girocard können Kunden fast immer an Auto­maten der eigenen Bankengruppe. Doch es gibt noch weitere Möglich­keiten, gebührenfrei Bargeld zu bekommen: Private Banken haben sich zu den Verbünden Cash Group und Cashpool zusammen­geschlossen und auch der Handel zahlt Bares aus.

Momentan übernimmt die Stiftung Warentest an Stelle der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungen (Bafin) die staatliche Pflicht eine kostenlose Vergleichswebseite für Girokonten zu bieten. 

Der Test „Girokonten“ findet sich in der September-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest sowie online kostenlos unter www.test.de/girokonto.

(Quelle: Stiftung Warentest)