Kanzlerkandidatur: CDU-Chef will Kreisvorsitzende befragen

Kanzlerkandidatur: CDU-Chef will Kreisvorsitzende befragen
Generalsekretär Sven Schulze gestikuliert bei einem Parteitag. (Ronny Hartmann/dpa)

WOCHENBLATT
WOCHENBLATT

Berlin (dpa) – Der CDU-Chef von Sachsen-Anhalt, Sven Schulze, hat in der ungeklärten Kanzlerkandidatenfrage der Union ein Votum der Kreisvorsitzenden von CDU und CSU ins Gespräch gebracht. Sollten sich die beiden Vorsitzenden Armin Laschet und Markus Söder nicht einigen können, wäre die Einbindung der Unions-Bundestagsfraktion ein Weg, sagte Schulze am Montag im Deutschlandfunk.

Ein anderer wäre, die Kreisvorsitzenden beider Parteien entscheiden zu lassen. So könne man dafür sorgen, dass eine Entscheidung von der Basis mitgetragen werde. Die Kreisvorsitzenden bildeten die Basis und deren Meinungsbild ab.

Er persönlich könne mit beiden leben, sagte der Europa-Abgeordnete. Innerhalb der CDU Sachsen-Anhalts und auch Ostdeutschlands gebe es jedoch eine Präferenz für Söder gebe. «Das kann man nicht verhehlen», sagte Schulze. In Sachsen-Anhalt wird am 6. Juni, also noch vor der Bundestagswahl im September, ein neuer Landtag gewählt.