Immer mehr Frauen und Mädchen zieht es zur Feuerwehr

Stiefel und Helm stehen vor dem Feuerwehrhaus.
Stiefel und Helm stehen vor dem Feuerwehrhaus. (Bild: Sebastian Gollnow/dpa/Archiv)

Deutsche Presse-Agentur
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Heldenhafte, rußverschmierte Männer, die sich in brennende Häuser werfen und Leben retten? Das ist das Klischeebild der Feuerwehr. Auch Mädchen und Frauen stehen dort immer häufiger in erster Reihe.

Immer mehr Mädchen im Südwesten können sich für ein Engagement bei der Jugendfeuerwehr begeistern. Lag der Anteil der Mädchen an den Jugendfeuerwehren im Land vor zehn Jahren noch bei 14,6 Prozent, war 2022 bereits fast jedes vierte Mitglied der Jugendfeuerwehren weiblich, nämlich 23,2 Prozent, wie die Deutsche Presse-Agentur aus dem Innenministerium erfuhr. Insgesamt zählte das Ministerium im vergangenen Jahr 35 780 Mitglieder der Jugendfeuerwehren im Südwesten, davon 8315 Mädchen.

Die Zahl der Mädchen und Jungen bei den Jugendfeuerwehren sei im Südwesten in den vergangenen fünf Jahren um 13,5 Prozent gestiegen, teilte Innenminister Thomas Strobl (CDU) mit. Er zeigte sich sehr zufrieden mit der Entwicklung. Der Anteil der Frauen sei in den fünf Jahren um 47,2 Prozent gewachsen. «Das ist sensationell, gerade vor dem Hintergrund, dass wir durch Corona Einschränkungen hatten und auch die Angriffe auf Rettungs- und Einsatzkräfte durchaus eine Bürde bei der Nachwuchsgewinnung sein können», sagte Strobl. Das Land unterstütze die Jugendfeuerwehren mit einer pauschalen Förderung in Höhe von 40 Euro für jedes Mitglied.