Blutkonserven helfen Leben retten. In der Sommerzeit kommt es schnell zu Engpässen. Vor allem junge Leute sollen verstärkt als Spender gewonnen werden.
Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) befürchtet mögliche Engpässe bei der Versorgung mit Blutkonserven. Die Feiertagswochen um Pfingsten und Fronleichnam hätte ein Teil der Blutspender für verstärkte Outdoor-Aktivitäten und Kurzurlaube genutzt, sagte ein Sprecher des DRK-Blutspendediensts Baden-Württemberg/Hessen in Frankfurt/Main. Zeitgleich habe die Reisezeit begonnen. «Durch den gleichbleibend hohen Bedarf in dieser Zeit ist unser Bestand an Blutprodukten gesunken.» An diesem Mittwoch ist Weltblutspendetag.
Die Zahl der Blutspenden ist in Baden-Württemberg 2022 minimal auf 474.775 gesunken. Zugleich stieg die Zahl der Erstspender um 14,85 Prozent auf 37.836. Das große Problem der Branche ist, dass die Spendebereitschaft in Deutschland langfristig sinkt. Vor allem junge Menschen seien schwer zu erreichen, sagen Fachleute.
Beim Weltblutspendetag stehen deshalb diesmal die jungen Leute im Fokus. Sie sollen mit Kampagnen in sozialen Netzwerken erreicht werden. Wer gesundheitlich in der Lage sei, solle unbedingt zum Blutspenden gehen, appelliert die Branche.