Die Ulmer Spatzen machen den Franken das Leben schwer

Die Ulmer Spatzen machen den Franken das Leben schwer
Halten über weite Strecken der Partie richtig gut mit: die Regionalliga-Fußballer des SSV Ulm 1846 (weiße Trikots). (Bild: SSV - Lucca Fundel)

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Ulm – Fußball-Regionalligist SSV Ulm 1846 ist trotz einer guten Leistung nach einer 0:1-Niederlage gegen den 1. FC Nürnberg aus dem DFB-Pokal ausgeschieden. Taylan Duman erzielte in der 79. Minute das Tor des Tages. 

Unter Flutlicht entwickelte sich – laut Ulmer Vereinsmitteilung – gleich zu Beginn eine muntere Partie. Die erste Großchance hatte der Club nach neun Minuten, als eine Volleyabnahme nach einer Flanke von der linken Seite nur knapp vorbei ging. Die Spatzen ließen sich davon jedoch nicht beeindrucken und hielten dagegen.

Zunächst hatten die Gäste etwas mehr vom Spiel, ohne dabei besonders gefährlich zu werden – der SSV setzte immer wieder Nadelstiche, so wie in der 19. Minute, als Jannik Rochelt den Ball durchs Mittelfeld trieb und am Ende aber über das Tor schoss. Mit zunehmendem Spielverlauf entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, bei dem die Spatzen gut und kompakt verteidigen und immer wieder gefährlich werden.

Einen Freistoß von links konnte der Nürnberger Keeper Carl Klaus – so der SSV weiter – nur wegfausten, der Nachschuss von Thomas Geyer war jedoch zu unplatziert. Bis zum Pausenpfiff hatte die Wörle-Elf kaum etwas zugelassen, im Gegenteil – sie hatte gute Offensivaktionen. Ein Klassenunterschied sei allerdings nicht zu erkennen gewesen.

Zur Halbzeit gab es keine Wechsel, Niclas Heimann musste aber nach wenigen Minuten parieren. Es entwickelte sich ein ähnliches Bild, der SSV spielte mit dem Zweitligisten auf Augenhöhe und lieferte den 6.743 Zuschauern einen tollen Pokalfight. Glück hatte die Ulmer Mannschaft allerdings, als in der 63. Minute die Nürnberger nach einer Flanke nur knapp am Ball vorbeirutschten.

Die wohl größte Chance des Spiels hatte Jannik Rochelt nach einem Konter in Minute 71. Doch er konnte sich auf den letzten Metern vor dem Tor im Laufduell nicht behaupten, sodass er am Abschluss gehindert wurde. In der 74. Minute hielt Niclas Heimann überragend, war aber fünf Minuten später machtlos, als Taylan Dumas aus gut 20 Metern Maß nahm und den Ball unhaltbar ins rechte obere Toreck zirkelte.

Bis zum Ende der Partie spielte eigentlich nur noch der SSV, warf alles nach vorne und stemmte sich gegen die drohende Niederlage. Mehrere gute Gelegenheiten sollten jedoch nicht zum Tor führen, sodass es am Ende beim 1:0-Erfolg für den Club blieb.  Am kommenden Freitag, 13. August, bestreitet der SSV Ulm 1846 das Eröffnungsspiel der Regionalliga Südwest gegen den FSV Frankfurt.

„Wir freuen uns, dass wir weitergekommen sind. Es war ein extrem zähes Spiel für uns, in dem wir über die gesamten 90 Minuten nicht so richtig in den Rhythmus reingekommen sind, das lag natürlich auch am Gegner, der es sehr gut gemacht hat“, analysierte Robert Klauß, Trainer 1. FC Nürnberg.

„Man muss festhalten: Es war am Ende vierten Woche der Vorbereitung ein maximaler Test gegen einen Zweitligisten, wir haben uns mit allem was wir hatten dagegen gewehrt, es war ein echtes Team auf dem Platz. Ich bin sehr stolz auf die Leistung meiner Mannschaft“, kommentierte SSV-Coach Thomas Wörle.

SSV Ulm 1846:

Heimann – Kehl (88. Jann), Heilig, Reichert, Geyer, Stoll (78. Allgeier) – Heußer, Beck, Rochelt (83. Wähling) – Fink (78. Rühle), Harres.