Der TV-Allrounder darf sich heute über eine Schnapszahl freuen

Der TV-Allrounder darf sich heute über eine Schnapszahl freuen
Archivfoto: Stefan Raab (Bild: picture alliance / SvenSimon | Malte Ossowski/SVEN SIMON)

Köln (tmy) – Er hat sich über Jahre durch die deutsche TV-Landschaft geblödelt, mehr oder weniger bekannten Promis Streiche oder Ständchen gespielt, aber auch für Deutschland – zusammen mit Lena Meyer-Landrut – in Oslo 2010 den Eurovision Song Contest gewonnen.

Und heute? Da wird er 55 Jahre jung. Ob der Familienvater aus Köln diese Schnapszahl entsprechend genießen oder begießen wird, ist nicht bekannt. Überhaupt weiß man über den am 20. Oktober 1966 geborenen Kölner so gut wie nichts – also, was sein Privatleben angeht.

Aber im TV hat der Metzgersohn vor und hinter der Kamera deutliche Spuren hinterlassen und tut dies bis heute. Und zwar, wenn er für ProSieben neue Quiz- und Gameshows entwickelt, Musik komponiert oder Texte schreibt. Ja, so ganz im Ruhestand ist er nicht, dieser Stefan Raab, der insbesondere durch „TV total“ europaweit berühmt geworden ist.

Dass er dort hin und wieder aneckte und mit seiner direkten Art so manchen VIP verärgerte, ist nicht vergessen, aber nicht mehr ganz so in aller Munde wie es der einstige Rechtsstreit mit Lisa Loch lange Zeit gewesen ist. Raab war und ist ein Grenzgänger, der schon als VIVA-Moderator für Gesprächsstoff sorgte – und das nicht nur durch seine Auftritte oder Frisuren.

Der Entertainer beherrscht mehrere Instrumente, brachte in seinen Castingshows viele bis heute erfolgreiche Künstler heraus und lotete – in schönster Regelmäßigkeit – seine physischen und psychischen Grenzen bei Stock-Car-Rennen, der WOK-WM, beim Turmspringen, bei „Schlag den Raab“ sowie im Kunstflieger – um nur wenige Events zu erwähnen – aus.

Dieser Stefan Raab ist und war nicht zu schlagen und wird auch weiterhin seine Spuren hinterlassen, weil er mit seinen Ideen und seinem speziellen Humor ganze Generationen begeisterte und für Rekord-Einschaltquoten sorgte. Ja, es war einst ein bisschen wie mit der BILD-Zeitung. „Keiner“ mochte ihn, aber „jeder“ hat ihn geschaut. Herzlichen Glückwunsch!