Über ein Jahr untergetaucht: Bundespolizei verhaftet gesuchten Migranten

Polizeibeamter legt Handschellen an / Festnahme Beispielbild
Polizeibeamter legt Handschellen an / Festnahme Beispielbild (Bild: Bundespolizei)

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Mindelheim – Am Freitagabend (14. Mai) haben Bundespolizisten einen mit zwei Haftbefehlen gesuchten Mann aus Burkina Faso hinter Gitter gebracht. Der mehrfach vorbestrafte Mann hielt sich seit über einem Jahr unerlaubt in Deutschland auf.

Eine Streife der Kemptener Bundespolizei kontrollierte den burkinischen Staatsangehörigen, da er ohne Mund-Nasen-Schutz im Bahnhof unterwegs war. Der 42-Jährige konnte sich dazu mit seinem Reisepass ausweisen. Einen erforderlichen Aufenthaltstitel blieb der Westafrikaner den Beamten jedoch schuldig. 

Durch die Fahndungsüberprüfung stellten die Bundespolizisten fest, dass der Mann per Vollstreckungshaftbefehl der Staatsanwaltschaft Memmingen gesucht wurde. Der Westafrikaner war demnach im November 2019 wegen Hausfriedensbruchs vom Amtsgericht Memmingen zu einer Geldstrafe in Höhe von fast 1.200 Euro verurteilt worden.

Weiterhin waren die Staatsanwaltschaft Kempten per Untersuchungshaftbefehl sowie das Landratsamt Unterallgäu per Aufenthaltsermittlung wegen unerlaubten Aufenthalts seit dem Frühjahr 2020 auf der Suche nach dem Asylbewerber.

Der Migrant war 2002 erstmals nach Deutschland eingereist. Nachdem die Aufenthaltserlaubnis des Polizeibekannten nicht mehr verlängert worden war, ist er bereits seit Februar 2020 vollziehbar ausreisepflichtig.

Die Bundespolizisten informierten die für die Aufenthaltsbeendigung des Migranten zuständige Ausländerbehörde des Landratsamtes Unterallgäu über den Sachverhalt und lieferten den Verhafteten noch am Abend in die Justizvollzugsanstalt Kempten ein.

(Pressemitteilung Bundespolizeiinspektion Kempten)