U23 der HSG Konstanz sichert sich den Sieg in letzter Sekunde

Sichert seinem Team den Sieg: Lars Michelberger (beim Wurf).
Sichert seinem Team den Sieg: Lars Michelberger (beim Wurf). (Bild: Peter Pisa)

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Neuenbürg (wb/tmy) – Riesen-Jubel bei der U23 der HSG Konstanz: Nach einem hochspannenden Schlagabtausch hat Lars Michelberger zwei Sekunden vor der Schlusssirene zum 31:30 (14:15)-Auswärtssieg beim HC Neuenbürg getroffen. Mit nun 11:5 Punkten stehen die HSG-Talente zusammen mit dem TV Bittenfeld und der SG Köndringen-Teningen auf Aufstiegsplatz Nummer zwei.

Als der bis dato in der Baden-Württemberg-Oberliga (BWOL) daheim noch ungeschlagene HC Neuenbürg beim Stand von 26:24 die Auszeit nahm und kurz danach zum 27:24 traf, wurde es – laut HSG-Vereinsmitteilung – eng für die Drittliga-Reserve – richtig eng.

Zumal mit Jonas Hadlich, Constantin Eich, Jan Stotten, Jens Koester und – nach einer in der ersten Halbzeit erlittenen Verletzung – auch Luca Merz nicht mehr mitwirken konnten. Doch Trainer Benjamin Schweda beruhigte seine Mannschaft und impfte ihr weiter Mut ein.

Konstanz blieb – so die HSG weiter – bei der Manndeckung für den neunmal erfolgreichen Kaspar Veigel, der vor allem in der ersten Halbzeit vor dieser Maßnahme nicht zu stoppen war. Gianluca Herbel nahm ihn gut aus dem Spiel. Mit schnellen Toren, einer Überzahlsituation und einem 3:0-Lauf war der Ausgleich hergestellt, ehe es eine Nervenschlacht wurde.

Herbel brachte die Gäste mit 29:28 in Front, doch Neuenbürg kam wieder zurück. 30:30, 13 Sekunden vor Ultimo – Auszeit Konstanz. „Es ging in den letzten Minuten hin und her“, betonte Schweda. „Wir wollten unseren an diesem Tag besten Mann zum Wurf bringen.“

Was folgte sei die Punktlandung gewesen: Lars Michelberger bekam zwei Sekunden vor der Sirene den Ball auf halbrechts, zog aus neun Metern ab und sorgte mit seinem achten Tor für kollektiven Jubel bei „Gelb-Blau“. Bis dahin war es ein echtes Wechselbad der Gefühle.

Die Hausherren präsentierten sich stark und ging zunächst in Führung, ehe es wild hin und her ging. Immer wieder wechselte die Führung, weil Konstanz keinen Zugriff in der Deckung bekam. Drei Tore vorne, dann lag die U23 drei Tore zurück. Schweda freute sich zwar über
einen guten Start, musste dann aber ein kleines Tief seiner Mannschaft beobachten.

Bis, ja bis die angeordnete Manndeckung langsam ihre Wirkung entfaltete. Zusätzlich konnte sich Sven Gemeinhardt mit ein paar Paraden auszeichnen. Trotzdem zappelte der Ball von Felix Kracht ebenfalls mit der Sirene nach der ersten Hälfte zum 14:15 aus Konstanzer Sicht im Netz. Danach entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit guten Offensivreihen.

HSG Konstanz U23:

Lukas Herrmann, Sven Gemeinhardt (Tor); Fynn Osann, Kai Mittendorf (1), Lars Michelberger (8), Marvin Böhlefeld, Pascal Mack (2), Nico Koch (2), Felix Fehrenbach (5), Gianluca Herbel (7/4), Luca Merz (3), Jo Knipp (3), Leandro Lioi (1).