Gemeinsam fahren statt alleine im Stau stehen Tuttlingen nutzt die Mitfahr-Plattform Pendla

Tuttlingen nutzt die Mitfahr-Plattform Pendla
Für die Nutzerinnen und Nutzer ist Pendla kostenfrei, die Stadt Tuttlingen übernimmt eine Lizenzgebühr, die sich an der Einwohnerzahl orientiert. (Bild: Stadt Tuttlingen)

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Auch die Stadt Tuttlingen nutzt ab Oktober die Plattform Pendla. Sie hilft Pendlerinnen und Pendler bei der Suche nach Mitfahrgelegenheiten. Unter tuttlingen.pendla.com kann man sich kostenfrei registrieren.

Rund 18 000 Berufstägige kommen Tag für Tag nach Tuttlingen und 7000 verlassen die Stadt jeden Tag auf dem Weg zum Arbeitsplatz, ein Großteil der 25 000 davon mit dem Auto, und die meisten nutzen dieses alleine – und das, obwohl viele Menschen Tag für Tag zu ähnlichen Zeiten auf ähnlichen Strecken unterwegs sind. Das Ergebnis: Regelmäßige Staus im Berufsverkehr und volle Parkplätze.

Durch Mitfahrgelegenheiten kann zumindest ein Teil des Verkehrs eingespart werden. Pendla will dieses Konzept so bequem und effizient wie möglich machen: Man gibt die wichtigsten Eckdaten wie die Fahrtstrecke und die üblichen Fahrtzeiten ein, die Pendla-Plattform gleicht diese dann mit den Routen anderer Pendler in der Umgebung ab und zeigt die passenden Ergebnisse an. Über die Plattform kann man dann auch gleich direkt mit dem potentiellen Mitfahrerenden Kontakt aufnehmen. Genutzt werden kann Pendla sowohl von Ein- als auch von Auspendlern und das unabhängig von Arbeitgeber und Wohnort.

Für die Nutzerinnen und Nutzer ist Pendla kostenfrei, die Stadt Tuttlingen übernimmt eine Lizenzgebühr, die sich an der Einwohnerzahl orientiert. Die Kooperation mit Pendla ist dabei Teil des Mobilitätskonzept Tuttlingen 2035. „Mit dem Mobilitäts-konzept wollen wir intelligente Formen der Fortbewegung fördern“, so ob Michael Beck, „und wenn mehr Menschen als bisher gemeinsam ein Auto nutzen, gehört dies auf jeden Fall dazu.“

Neben den einzelnen Berufspendlern und Berufspendlerinnen will die Stadt allerdings auch die Unternehmen direkt ansprechen: Firmen haben nämlich die Möglichkeit, sich auch als Arbeitgeber zu registrieren, so dass Mitarbeitern direkt angezeigt wird, welche Kolleginnen und Kollegen aus welchen Orten Interesse an Fahrgemeinschaften haben.

(Pressemitteilung: Stadt Tuttlingen)