TuS-Handballer lassen Zählbares leichtfertig liegen

Spielbälle liegen in der Halle / Symbolbild
Spielbälle liegen in der Halle / Symbolbild (Bild: picture alliance / Sportfoto Zink / OGo | Sportfoto Zink / Oliver Gold)

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Heiningen (wb /tmy) – Nach zuletzt drei Siegen in Folge hat der TuS Steißlingen auswärts gegen den TSV Heiningen nicht nachlegen können. Gegen den TSV Heiningen zeigte der TuS über 40 Minuten eine gute Leistung, ehe am Ende die nötige Cleverness fehlte und man sich schlussendlich mit 28:23 geschlagen geben musste.

Dabei starteten die „Blau-Weißen“ ausgezeichnet und man merkte von Beginn an, dass es an diesem Tag gegen den starken TSV Heiningen etwas zu holen gab. Die Abwehr stand kompakt und auch TuS-Hüter Dominik Walter zeigte wieder – wie in den vergangenen Wochen schon – starke Paraden.

Durch den Treffer von Rechtsaußen Fabian Maier ging Steißlingen – laut Vereinsmitteilung – nach zehn Minuten mit 6:3 in Führung und konnte sich somit das erste Mal etwas absetzen. Doch Heiningen kam fortan besser ins Spiel und durch einen Doppelschlag von TSV-Spieler Felix Kohnle glichen die Gastgeber zum 7:7 (15. Minute) aus.

Nun kam es zu einer Schlüsselszene im Spiel, als der starke TuS-Hüter Walter einen Strafwurf parierte. Allerdings zog er sich dabei einen Cut an der Hand zu und musste aufgrund der starken Blutung ins Krankenhaus, um genäht zu werden.

Kurz darauf folgte der nächste Rückschlag und Kirill Glock wurde nach einem Foulspiel direkt mit Rot disqualifiziert. Steißlingen verkraftete diese Nackenschläge – so der TuS weiter – aber gut und ging mit einer 11:10-Führung in die Pause. Auch der Start in die zweite Spielhälfte verlief dann vielversprechend und durch Tim Faeser erhöhten die Hegauer fünf Minuten nach Wiederanpfiff auf 15:12.

In der Folge hätte man diesen Vorsprung dann noch weiter ausbauen können, allerdings scheiterte man trotz hundertprozentiger Chancen am gegnerischen Keeper. So hielt man Heiningen im Spiel und ab der 40. Minute drehte sich aus Sicht des TuS das Spiel zugunsten der Gastgeber.

In der Abwehr habe Steißlingen nicht mehr aggressiv genug agiert und ließ die Schützen des TSV zu oft gewähren. Bis zehn Minuten vor Schluss setzte sich der Gastgeber auf 23:19 ab und diesen Vorsprung ließen sich die Stuttgarter nicht mehr nehmen. Dementsprechend musste sich Steißlingen am Ende mit 23:28 geschlagen geben, obwohl mehr drin gewesen wäre.

„Wir haben uns selbst geschlagen und uns in der entscheidenden Phase zu viele Fehlwürfe erlaubt. Bei einem starken Gegner wie Heiningen wird das sofort bestraft“, machte TuS-Trainer Dominik Garcia aus seinem Ärger kein Geheimnis.

TuS Steißlingen I:

Walter, Seeger (Tor); Biedermann (2), Storz (1), M. Wangler (5/1), Hipp (3), F. Maier (2), Faeser (4), Klotz, Glock, Hohlwegler, F. Wangler (6/2).