TTF können den Play-off-Einzug bereits fix machen

Können mit einem Derbysieg die Play-off-Teilnahme klarmachen: die TTF Ochsenhausen.
Können mit einem Derbysieg die Play-off-Teilnahme klarmachen: die TTF Ochsenhausen. (Bild: Verein)

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Ochsenhausen – Die TTF Liebherr Ochsenhausen können nach zuletzt drei Siegen in Folge, darunter gegen starke Teams wie Düsseldorf und Grünwettersbach, laut Vereinsmitteilung relativ entspannt in die Endphase der regulären Punktrunde in der Tischtennis-Bundesliga gehen. Weiter geht’s am Freitag, 19. Februar, ab 19 Uhr mit dem Derby gegen Neu-Ulm.

Es sind noch drei Partien zu spielen und man muss – so die TTF weiter – schon aufmerksam bleiben, damit nicht doch noch auf den letzten Metern etwas schief geht. Ein Sieg am Freitagabend im Derby gegen den TTC Neu-Ulm würde die junge Mannschaft aus Oberschwaben nicht bloß einen entscheidenden Schritt voranbringen, das Endrundenticket wäre dann nämlich bereits gelöst.

Denn in diesem Fall könne nur noch Bergneustadt, letzter Punktspielgegner am 21. März, mit Ochsenhausen nach Punkten gleichziehen, doch diese im Spielverhältnis nicht mehr überflügeln.  Das Derby ist eine Begegnung des 18. Spieltags, auch wenn diverse Matches wegen der internationalen Topevents im März bereits vorgezogen worden sind. Am Sonntag folgt schon der 19. Spieltag mit der Partie in Fulda-Maberzell.

Durch den Sieg bei Schlusslicht Bad Homburg im vorgezogenen Punktspiel des 21. Spieltags waren die TTF auf Platz zwei vorgestoßen, verbunden mit den besten Aussichten, die Qualifikation für die Play-off-Runde zu schaffen.

Durch einen zwischenzeitlichen Saarbrücker Sieg in Mühlhausen sind sie zwar „nur“ noch Dritter, jedoch punktgleich mit den Saarländern. Vor dem TTC Neu-Ulm auf dem ersten Nicht-Play-off-Platz beträgt der Vorsprung sechs Plus- und vier Minuspunkte. Ganz oben steht Düsseldorf ohnehin als Punktrundengewinner fest – noch ein Erfolg, dann ist es auch rechnerisch wasserdicht.

Es folgen Saarbrücken und Ochsenhausen mit jeweils 26:12-Zählern, die ziemlich sicher nicht mehr von den Play-offs abzuhalten seien. Bleibt der Kampf um den vierten Platz mit drei realistischen Kandidaten: Grünwettersbach (22:14), Neu-Ulm und Bergneustadt (jeweils 20:16).

Der TTC Neu-Ulm, der zwischenzeitlich auf einem sehr guten Weg in Richtung Play-offs schien, hat zuletzt drei Auswärtsniederlagen gegen Mitkonkurrenten dicht hintereinander hinnehmen müssen: 2:3 in Grünwettersbach, 0:3 in Saarbrücken, 1:3 in Düsseldorf. Folglich steht der Derbygegner am Freitag unter Erfolgsdruck und muss gewinnen, um nicht alles zu verspielen.

Das Team von Ex-TTF-Chefcoach Dmitrij Mazunov mit seinen internationalen Topspielern Emmanuel Lebesson (TTBL-Bilanz 14:9) und Tiago Apolonia (11:10), vielen in Ochsenhausen noch in guter Erinnerung, sowie den Talenten Vladimir Sidorenko (7:10) und Kay Stumper (0:4) und dem bestens harmonierenden Doppel Apolonia/Sidorenko (3:1), ist dennoch stark besetzt. Der Kampf müsse also vom ersten Ballwechsel an angenommen werden, will man die Punkte in Oberschwaben behalten.  

Das Hinspiel liegt noch gar nicht so lange zurück und wurde kurz vor Weihnachten in fremder Halle mit 3:1 gewonnen. Beide Teams waren in Bestbesetzung angetreten und die Partie verlief eng bis zum letzten Ball. Hugo Calderano (Ligabilanz inzwischen 14:1) konnte Sidorenko und Lebesson jeweils in fünf Sätzen bezwingen, Simon Gauzy (Bilanz: 22:4) seinem Landsmann Lebesson mit 3:1 das Nachsehen geben.

„In diesem Lokalderby geht es für beide Teams um die Play-offs, daher erwarten wir den stärksten TTC Neu-Ulm in der Dr. Hans-Liebherr-Sporthalle“, betont Cheftrainer Fu Yong. „Nach den drei Siegen in Serie gehen wir selbstbewusst in dieses Spiel und wollen einen weiteren großen Schritt Richtung Play-offs machen.“