TTF kassieren knappe Niederlage zum Rundenabschluss

Haben in etwas anderer Besetzung das Nachsehen gehabt: die TTF Ochsenhausen.
Haben in etwas anderer Besetzung das Nachsehen gehabt: die TTF Ochsenhausen. (Bild: Verein)

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Bergneustadt – Es hat – laut Vereinsmitteilung – nicht ganz gereicht für das ohne Hugo Calderano und Khanak Jha nach Bergneustadt gereiste Team der TTF Liebherr Ochsenhausen zum 2:3-Endstand in der Tischtennis-Bundesliga. Zwar zeigte das junge, durch Simon Gauzy verstärkte Ochsenhauser Team, im Bergischen Land – so die TTF weiter – eine gute Kampfmoral und fand nach einem zwischenzeitlichen 0:2-Rückstand zurück in die Partie.

Doch im abschließenden Doppel mussten die Youngster Samuel Kulczycki und Maciej Kubik ihren routinierten Gegnern Robles / Mino gratulieren. Durch das 2:3 belegten die TTF in der Abschlusstabelle Rang drei, punktgleich mit dem Zweiten 1. FC Saarbrücken (beide 30:14 Punkte).

Beide Teams treffen nun – laut Mitteilung – in den Play-off-Halbfinals aufeinander. Im Fall eines Sieges in Bergneustadt wären die Oberschwaben Zweiter geworden. Herausragend seien die Bilanzen von Simon Gauzy (26:5) und Hugo Calderano (15:1) – und dass der 18-jährige Ligadebütant Samuel Kulczycki auf Anhieb ausgeglichen spielen konnte (7:7) sei erfreulich.

Zum Spiel selbst: Der 17-jährige Pole Maciej Kubik kam gegen den erfahrenen deutschen Nationalspieler Benedikt Duda zu seinem vierten TTBL-Match, schlug sich recht gut, unterlag aber in vier Sätzen. Als dann Simon Gauzy gegen Alvaro Robles nicht in seinen Rhythmus fand und überraschend mit 1:3 den Kürzeren zog, „roch“ es nach einem schnellen Ende der Partie.

Doch Samuel Kulczycki brachte sein Team durch seinen Fünf-Satz-Sieg über den Ecuadorianer Alberto Mino, einen der besten Südamerikaner im Welt-Tischtennis, zurück ins Spiel. Simon Gauzy, dem man in seinem ersten Match noch den Stress von den WTT-Turnieren am Persischen Golf und die Reisestrapazen angemerkt hatte, mobilisierte gegen Duda nochmals seine Reserven und kam zu einem 3:2-Erfolg (14:12, 11:9, 10:12, 7:11, 11:4).

Im Doppel fanden dann allerdings Kulczycki / Kubik ihren Meister in der Schwalbe-Formation Robles / Mino und unterlagen mit 0:3 (9:11, 7:11, 7:11). „Auch wenn es für uns nicht mehr um allzu viel ging, wollten wir uns bestmöglich verkaufen und alles geben“, erklärte Team-Manager Manuel Pfender.

Und weiter: „Leider hat es trotz der tollen Aufholjagd durch Samuel und Simon am Ende nicht zum Sieg gereicht, dennoch können wir mit dem 3. Platz leben. Unser Doppel hat nicht clever genug agiert. Doch das muss man einem 17- und einem 18-jährigen Spieler schon mal nachsehen. Außerdem hat bei Bergneustadt Alvaro Robles ganz stark gespielt.“

Nun stehen im April die Play-off-Halbfinals gegen Saarbrücken auf dem Programm – es ist die Neuauflage des Meisterschaftsendspiels der Vorsaison. Das Hinspiel wird am 8. April in Saarbrücken und das Rückspiel am 10. April in Ochsenhausen ausgetragen. Sollte es nach diesen beiden Partien 1:1 stehen, wird ein drittes und entscheidendes Match erforderlich. Dieses würde am 12. April in Saarbrücken steigen.

TTC Schwalbe Bergneustadt – TTF Liebherr Ochsenhausen 3:2

  • Benedikt Duda – Maciej Kubik 3:1 (8:11, 11:8, 11:8, 11:3)
  • Alvaro Robles – Simon Gauzy 3:1 (11:7, 11:9, 4:11, 15:13)
  • Alberto Miño – Samuel Kulczycki 2:3 (8:11, 9:11, 11:2, 11:9, 7:11)
  • Benedikt Duda – Simon Gauzy 2:3 (12:14, 9:11, 12:10, 11:7, 4:11)
  • Alvaro Robles / Alberto Miño – Samuel Kulczycki / Maciej Kubik 3:0 (11:9, 11:7, 11:7)