TSG-Fußballer unterliegen erst im Elfmeterschießen

Liefern sich einen packenden Pokal-Schlagabtausch: die Bezirksliga-Rivalen der TSG Ailingen (grüne Trikots) und der SV Beuren.
Liefern sich einen packenden Pokal-Schlagabtausch: die Bezirksliga-Rivalen der TSG Ailingen (grüne Trikots) und der SV Beuren. (Bild: tmy)

Ailingen (tmy) – Denkbar knapp, und unter dem Strich auch etwas unglücklich, haben die Bezirksliga-Fußballer der TSG Ailingen den Viertelfinaleinzug im Reischmann-Bezirkspokal verpasst. Gegen den Ligarivalen SV Beuren hieß es unter Ailinger Flutlicht 7:8 aus Sicht der mutig agierenden Gastgeber nach Elfmeterschießen.

Denn: Als Nico Grollmuss zum alles entscheidenden Strafstoß antrat, wurde er vom TSG-Anhang mit aufmunternden Sprüchen begleitet. Doch die guten Wünsche der TSG-Fans hinderten den Ball nicht daran, am Querbalken hängen zu bleiben und von dort hinter SV-Keeper Christoph Würtemberger, aber eben noch vor der Linie aufzukommen. Aus, Schluss und vorbei – willkommen im Viertelfinale SV Beuren.

Während sich die Gäste nach ihrem „Auswärtssiege sind schön…“-Gesang noch mit einer La-Ola-Welle von ihrem mitgereisten Anhang verabschiedeten, schlichen TSG-Keeper Andreas Speth, der einen Elfmeter fast pariert hätte, und seine Mitspieler bedient und enttäuscht vom Feld, weil gegen Beuren an eben diesem Abend viel mehr drin war.

Denn von Beginn an kombinierten sich die Hausherren auf Kunstrasen schnell und direkt nach vorne und wurden bereits in Minute vier belohnt, als Marcel Bürgin einnetzte – 1:0. Fortan nahm das Kräftemessen der beiden Ligarivalen noch mehr Fahrt auf und in der 11. Minute folgte der Ausgleich durch Julian Ott.

Weitere sieben Minuten später war es abermals Bürgin, der einen Stellungsfehler des Gegners zum 2:1 ausnutzte (18.). Doch damit nicht genug, denn Philipp Rau erhöhte in der 25. Minute zum 3:1-Zwischenstand, was Gästetrainer Patrick Mayer erst so richtig auf die Palme brachte. In der Folge verpasste es der Außenseiter aber, den Vorsprung weiter auszubauen – doch auch SVB-Kapitän Christian Karrer und seine Sturmkollegen machten zu wenig aus ihrer körperlichen Überlegenheit bei einigen Standards.

Bis, ja bis es Pascal Rasch kurz vor dem Halbzeitpfiff in Minute 42 auf 2:3 verkürzte. Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit gefährlichen Situationen auf beiden Seiten – doch weitere Treffer sollten nach Karrers 3:3 in der 50. Minute nicht mehr fallen. Der Rest war Lotterie pur, mit dem besseren Ende für den SV Beuren, der deutlich mehr Mühe mit Ailingen hatte, als noch vor ein paar Wochen in der Liga, als man klar mit 4:0 gewann.