TSG-Fußballer feiern den zweiten Saisonsieg

Die TSG Ailingen (grüne Trikots) legt mehr Chanceneffektivität an den Tag.
Die TSG Ailingen (grüne Trikots) legt mehr Chanceneffektivität an den Tag. (Bild: tmy)

Ailingen (tmy) – Die Bezirksliga-Fußballer der TSG Ailingen haben im zweiten Rundenspiel zum zweiten Mal dreifach gepunktet. Beim verdienten 3:0-Erfolg profitierten die Hausherren gegen den SV Fronhofen vor den eigenen Fans auch von einer vergleichsweise sorglosen Defensive der Gäste, die beinahe in Führung gingen.

Denn bei einem aussichtsreichen Versuch fehlten nach gerade einmal acht Minuten nur Zentimeter, als der Ball – an Freund und Feind vorbei – „nur“ den Pfosten küsste. Nur drei Zeigerumdrehungen später zielte David Chavoshi genauer und netzte nach einem Standard zum 1:0 ein (11.). Und: Hier half auch der Innenpfosten aus Ailinger Sicht etwas mit.

Mit zunehmender Spieldauer wurde die TSG immer stärker. Und das auch, weil die Mannschaft von SVF-Coach Gerhard Schmitz viel zu sorglos verteidigte und sich Schwächen in der Defensive sowie der Arbeit gegen den Ball erlaubte. „Wie kann man nur so verteidigen, wir schauen nur zu?!“, hörte man Schmitz bei sommerlicher Hitze schimpfen. Sein Team hatte keine Antwort.

Ailingen blieb am Drücker und zwang den Gegner zu so mancher Rettungstat, während der pfeilschnelle Baba Camara für Entlastung sorgte – zumindest etwas. Doch den nächsten Treffer markierte abermals die TSG – dieses Mal nach einer schönen Kombination: Jannis Hanslik sagte „Danke“ und erhöhte – sehr zur Freude der Fans – für die Ailinger Jungs zum 2:0-Zwischenstand (31.).

Noch vor der Pause war es abermals ein Freistoß, der die TSG-Fußballer jubeln ließ. Aus etwa 18 Metern netzte Philipp Rau in der zweiten Minute der Nachspielzeit zum beruhigenden 3:0-Halbzeitstand ein, während Gerry Schmitz noch immer wie ein Rohrspatz schimpfte und sich über die Art und Weise ärgerte, wie sich sein Team präsentierte.

Nach dem Seitenwechsel wirkte Fronhofen etwas stabiler und die TSG machte nicht mehr als nötig. Zwar verpasste man es, im Konterspiel und in der Schlussphase die Führung weiter auszubauen, doch auch der Gegner brachte seine Offensivaktionen nicht konsequent genug zu Ende. Unter dem Strich blieb es also beim verdienten 3:0 für Ailingen.

Und: Ob ein Betreuer der Gäste bereits eine Vorahnung gehabt hatte? „Game over! Continue? Yes or No“ stand auf seinem Shirt geschrieben. Wenn’s nach Coach Schmitz geht, möchte er solch einen Auftritt wohl nicht mehr erleben – und auch am Unparteiischen hatte er wenig Freude gehabt und hätte beinahe den gelben Karton kassiert.

„Friede, Freude, Eierkuchen“ dagegen im Lager der Mannschaft von TSG-Trainer Steve Reger, die sich über sechs Punkte aus zwei Begegnungen freuen durfte und am Samstagabend vorerst die Tabellenspitze übernahm. 6:2-Tore und sechs Punkte. Das wollte im TSG-Vereinsheim gefeiert werden.