Trotz Wind und Gewitter: Kielboote segeln drei Wettfahrten bei der WYC-„Pokalregatta“

23 Mannschaften segelten am vergangenen Wochenende vor Friedrichshafen, hier in Aktion die 45 qm Nationalen Kreuzer unter Spinnaker. Ebenso am Start waren die 30 qm Schärenkreuzer und Yachten vom Typ „Dynamic 35“. 23 Mannschaften segelten am vergangenen Wochenende vor Friedrichshafen, hier in Aktion die 45 qm Nationalen Kreuzer unter Spinnaker. Ebenso am Start waren die 30 qm Schärenkreuzer und Yachten vom Typ „Dynamic 35“.
23 Mannschaften segelten am vergangenen Wochenende vor Friedrichshafen, hier in Aktion die 45 qm Nationalen Kreuzer unter Spinnaker. Ebenso am Start waren die 30 qm Schärenkreuzer und Yachten vom Typ „Dynamic 35“. (Bild: Thomas Blank/WYC)

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Friedrichshafen (wb) – Schwierige Wind- und Wetterverhältnisse herrschten bei der „Pokalregatta“ des Württembergischen Yacht-Clubs (WYC). Wettfahrtleiter Markus Finckh musste laut WYC-Pressemitteilung zwischen Sturmwarnung, Gewitterfronten und Flautenzonen jonglieren, um binnen 24 Stunden zumindest drei Rennen in allen drei Kielbootklassen ins Ziel zu bekommen.

Sieger bei den 30 qm Schärenkreuzern wurde der Bregenzer Kurt Huppenkothen. Die Konkurrenz der 45 qm Nationalen Kreuzer gewann Pit Burkhardt (BYC Überlingen), bei den Dynamic-Yachten war Rudi Thum (YC Meersburg) Schnellster.

Sieger in der Gruppe 30 qm Schärenkreuzer wurde Kurt Huppenkothen (Bregenzer SC), der den „Herzog-Carl-Pokal“ von S.K.H. Herzog Wilhelm von Württemberg überreicht bekam. Links auf dem Foto WYC-Präsident Oswald Freivogel, rechts Wettfahrtleiter Markus Finckh.
Sieger in der Gruppe 30 qm Schärenkreuzer wurde Kurt Huppenkothen (Bregenzer SC), der den „Herzog-Carl-Pokal“ von S.K.H. Herzog Wilhelm von Württemberg überreicht bekam. Links auf dem Foto WYC-Präsident Oswald Freivogel, rechts Wettfahrtleiter Markus Finckh. (Bild: Thomas Blank/WYC)

Mehrmals zogen am Wochenende Gewitter aus der Schweiz quer über den Bodensee und sorgten für turbulente Windverhältnisse. Sechs Mal wurde gestartet, drei Mal musste Finckh ein laufendes Rennen wegen einsetzender Flaute wieder abbrechen – drei Läufe konnten bis zum Sonntagnachmittag durchgezogen werden.

Die gezeiteten Rennen wurden sowohl bei leichten Winden, als auch am Sonntag sogar bei bis zu vier Windstärken gesegelt. „Es war mal drehend, mal konstant. Da war alles drin. Trotz widriger Wetterbedingungen waren es gute Wettfahrten“, resümierte WYC-Regattaobmann Christian Severens.

Die Entscheidung bei den Schärenkreuzern war denkbar knapp: Mit den Plätzen 1-4-1 kam Kurt Huppenkothen auf sechs Punkte, ebenso wie Michael Seifarth mit drei zwei Plätzen. Hier kam die Regel, wer mehr erste Plätze gesegelt hat, zum Tragen – und daher durfte der Bregenzer Huppenkothen den „Herzog-Carl-Pokal“ aus der Hand des Stifterenkels, S. K. H. Herzog Wilhelm von Württemberg, entgegennehmen. Bereits seit 1987 wird um diesen Wanderpreis gesegelt.

Bei den Nationalen Kreuzern war es ein enges und nach zwei Wettfahrten ausgeglichenes Rennen: Drei Boote hatten jeweils vier Punkte. Zwei dieser Yachten musste Wettfahrtleiter Markus Finckh im Anschluss wegen Frühstarts disqualifizieren, somit war der Weg frei für die „Pfeil“ der Überlinger, die mit einem dritten Platz problemlos die Führung übernahmen und nach dem Abbruch eines folgenden Rennens schließlich den Sieg in der Tasche hatten.

Mit drei ersten Plätzen war  der Vorjahressieger bei den Dynamics, Rudi Thum (YC Meersburg), erneut souveräner Gewinner. Klaus Vonbach brachte die WYC-Crew auf Rang zwei und der Sohn des Siegers, Moritz Thum, segelte mit einer gemischten Nachwuchs-Crew aus Meersburg und dem WYC auf Rang drei.